Sachsen-Anhalt

Entschärfung einer 250 kg schweren Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg in Merseburg erfolgreich abgeschlossen

In Merseburg, Sachsen-Anhalt, wurde bei Bauarbeiten in der Innenstadt eine 250 kg schwere Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg entdeckt. Am Dienstagabend um 22 Uhr gab der Landkreis die erfolgreiche Entschärfung der Bombe bekannt, die durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst durchgeführt wurde. Alle Evakuierungsmaßnahmen wurden sofort aufgehoben, und das Sperrgebiet wurde wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Landkreis sprach seinen Dank an alle Einsatzkräfte aus.

Zur Entschärfung des Bombenblindgängers wurde ein 500-Meter-Sperrkreis eingerichtet, der die Evakuierung von 4500 Menschen erforderte. Der gesamte Bahnverkehr auf der Strecke Halle-Merseburg-Weißenfels in Sachsen-Anhalt wurde ausgesetzt. Die Bombe wurde gefunden, während in der Straße Roter Feldweg Bauarbeiten stattfanden, bei denen die gesamte Straße saniert und neue Wasserleitungen verlegt wurden. Ein Baggerführer stieß auf die Bombe im Erdreich und bewegte sie.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Merseburg 1944 und 1945 insgesamt 23 Luftangriffen ausgesetzt. Die Alliierten führten diese Angriffe durch, um die deutsche Kriegsproduktion zu schwächen. Diese Bombardierungen führten zu erheblichen Schäden an der industriellen Infrastruktur und vielen zivilen Opfern. Merseburg war ein bedeutender Standort für die chemische Industrie, insbesondere die Leuna-Werke, die Treibstoffe und synthetisches Gummi produzierten. Dies machte sie zu einem strategischen Ziel für alliierte Bombenangriffe.

Gegen Ende des Krieges wurde Merseburg von US-Truppen besetzt, und die Stadt sowie ihre Industrieanlagen wurden teilweise abgebaut oder als Reparationszahlungen genutzt. Nach dem Krieg wurde Merseburg Teil der Sowjetischen Besatzungszone und später der DDR. Diese jüngste Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg in Merseburg erinnert an die Bombardierungen und ihre Auswirkungen auf die Stadt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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