Das One-Health-Projekt ist ein ganzheitlicher Ansatz, der die Gesundheit von Menschen, Tieren und Umwelt in Zusammenhang betrachtet, um die Gesundheit und das Wohlergehen von Mensch und Tier zu fördern. Ein zentraler Aspekt ist die Minimierung der Übertragung von Infektionserregern. Die European Health and Digital Executive Agency (HaDEA) hat ein Projekt ins Leben gerufen, das die Untersuchung von zoonotischen Erregern, die zwischen Tieren und Menschen übertragen werden können, zum Ziel hat.
Sachsen-Anhalt wird an diesem bedeutsamen Projekt teilnehmen, das in Zusammenarbeit mit anderen Bundesländern und Mitgliedsstaaten durchgeführt wird. Die Untersuchungen werden bis Dezember 2027 im Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) in Sachsen-Anhalt stattfinden. Dabei werden verschiedene Erreger wie die Aviäre Influenza bei Wildvögeln, Aviäre Influenza bei Säugetieren, das West-Nil-Virus bei Wildvögeln und Hepatitis E bei Wildschweinen untersucht.
Die Untersuchungen auf verschiedene Erreger werden anhand von Proben durchgeführt, die hauptsächlich von Jägerinnen und Jägern eingesandt werden. Die Proben stammen entweder von gesund erlegten Tieren oder können anderweitig gesammelt werden. Um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen, ist eine ausreichende Anzahl an Untersuchungen notwendig. Daher sind die Jägerinnen und Jäger aufgerufen, entsprechende Proben ans LAV zu senden, wobei die Einsendung über die Kurierstützpunkte kostenlos ist. Die Untersuchungen selbst sowie die Ausstellung eines Befunds sind ebenfalls kostenfrei, obwohl es einige Zeit in Anspruch nehmen kann, bis die Ergebnisse vorliegen.
Für weiterführende Informationen zum One-Health-Projekt und den laufenden Untersuchungen können Interessierte das Verbraucherschutzportal unter verbraucherschutz.sachsen-anhalt.de besuchen. Die Teilnahme an diesem Projekt zeigt das Engagement von Sachsen-Anhalt für die Förderung der Gesundheit von Mensch und Tier durch proaktive Maßnahmen zur Erforschung und Bekämpfung von übertragbaren Erregern auf europäischer Ebene.
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