Sachsen-Anhalt

Die faszinierende Geschichte der Goldenen Laus und Ruth Rothes Einsatz

Ruth Rothe, geboren in Sangerhausen und seit 1997 in Bismark lebend, hat eine starke Bindung sowohl zu ihrer Geburtsstadt als auch zu ihrem aktuellen Wohnort entwickelt. In Bismark engagiert sie sich besonders für das Wahrzeichen der Stadt, die „Goldene Laus“, ein Feldsteinturm mit reicher Geschichte und zahlreichen Legenden umrankt.

Ursprünglich als Wallfahrtskirche „Zum heiligen Kreuz“ erbaut, zog die Kirche zahlreiche Pilger an, die von einer Sage über ein brennendes Kreuz angezogen wurden. Nach einem Verbot des Papstes und dem Verfall der Kirche blieb nur die Bezeichnung „Laus“ übrig, die von den Bismarkern zu „Goldene Laus“ umgewandelt wurde. Trotz Verfallsphasen konnte der Turm dank des Engagements vieler Menschen gerettet werden.

Ein Förderverein, der den maroden Turm wieder aufbaute, wurde von Ruth Rothe dazu bewegt, sich auch nach Abschluss der Sanierungsarbeiten weiter für die „Goldene Laus“ einzusetzen. So entstand aus dem Förderverein der Heimatverein, dessen Aktivitäten mittlerweile über den Erhalt des Turms hinausgehen. Rothe erweiterte das Arbeitsfeld des Heimatvereins um die Einrichtung eines mittelalterlichen Kräutergartens und einer Heimatstube im Bürgerhaus.

Trotz dieser Bemühungen steht der Heimatverein vor einer Herausforderung: dem Nachwuchsmangel. Die überwiegend älteren aktiven Mitglieder des Vereins benötigen dringend Unterstützung, da auch Rothe selbst nicht mehr die jüngste ist. Neben ihrem Engagement für den Heimatverein bekleidet sie weitere Ämter, darunter das Amt der Ortsbürgermeisterin, und setzt sich aktiv für die Geschichtsforschung über Bismark ein. Die Zukunft des Heimatvereins und die Reparatur des beschädigten Dachs der „Goldenen Laus“ sind damit zentrale Anliegen, denen sich Ruth Rothe widmet.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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