Die Carl-Loewe-Festtage wurden in Wettin-Löbejün im Saalekreis und in Halle eröffnet. Dieses Jahr finden die Veranstaltungen erstmals auch in Halle statt, wo Carl Loewe eine prägende Zeit während seiner Ausbildung verbrachte. Die Festtage, die bis zum 21. April dauern, stehen ganz im Zeichen der 18 Oratorien des Komponisten, der als „Balladenkönig“ bekannt ist.
Ein Höhepunkt der Festlichkeiten wird die Aufführung des Oratoriums „Hiob“ in der Marktkirche in Halle sein. Durch die Festtage möchten die Veranstalter auch die Musikromantik von Loewe in den Fokus rücken, da oft in Sachsen-Anhalt eher der Barock, z. B. mit Händel oder Bach, präsent ist.
Zudem jährt sich der Todestag von Carl Loewe zum 155. Mal, und die neunten Festtage zu seinen Ehren stehen unter dem Thema „Erfindung, Geist, Grazie“. Neben Konzerten wird es auch ein Symposium, einen Festgottesdienst und einen Stadtrundgang geben. Die Veranstaltung wurde erstmals 2002 durchgeführt und fand zuletzt 2021 statt.
Mit einem umfangreichen Programm, das sowohl von Experten als auch von engagierten Laien gestaltet wird, erwarten die Veranstalter Besucher aus verschiedenen Ländern, darunter den Niederlanden, Österreich, Polen, den USA und Japan. Carl Loewe hat eine Vielzahl von Gedichten und Balladen vertont und hinterlässt ein vielfältiges Werk, darunter 500 Balladen, Lieder, Oratorien, Opern, Symphonien und Klavierkonzerte. Zu seinen bekanntesten Vertonungen zählt der Erlkönig von Goethe.