Burgenlandkreis

Geheimnisse des Klosters Posa: Wasserleitung und Mauern aus Sandsteinquadern enthüllt

15 Skelette entdeckt auf historischem Klostergelände

Die Archäologen haben kürzlich auf dem Gelände des ehemaligen Klosters Posa bei Zeitz 15 Gräber aus dem 12. bis 15. Jahrhundert gefunden. Die Toten waren in bis zu drei Lagen übereinander begraben, was darauf hindeutet, dass ein Kreuzgang beliebt für Bestattungen war. Ein interessanter Fund waren die gemauerten Grabkammern aus dem 10. und frühen 11. Jahrhundert, die aufwendig konstruiert wurden.

Die Grabungen haben wichtige Hinweise zur Geschichte des Klosters und insbesondere zum Wohnbereich der Mönche geliefert. Die Entdeckung eines romanischen Kapitelsaals mit einer steinernen Sitzbank und einem offenen Durchgang zum Kreuzgang war von besonderer Bedeutung. Unter dem Fußboden des Raums wurde erstmals der genaue Verlauf einer historischen Wasserleitung aus dem 12. Jahrhundert dokumentiert, die über drei Kilometer Quellwasser in das Kloster führte.

Ein bemerkenswerter Fund war auch das hoch aufgemauerte Mauerwerk des Kreuzgangs aus Sandsteinquadern. Es wurde festgestellt, dass die Holzwasserleitung des Klosters durch kunstvoll hergestellte Bögen verlief. Die Fundamente eines Gebäudes aus der ottonischen Burganlage, das den Wohnturm mit der Kirche des 10. Jahrhunderts verband, wurden ebenfalls freigelegt.

Der Zweck des Verbindungsbaus zwischen Wohnturm und Kirche war, dem Bischof einen trockenen Zugang zur Kirche zu ermöglichen. Diese Entdeckungen werfen neues Licht auf die Geschichte des ersten Bischofssitzes in Zeitz. Das Benediktiner-Kloster Posa war ein bedeutendes Zentrum im 12. bis 15. Jahrhundert und wurde schließlich 1573 im Zuge der Reformation aufgelöst.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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