Burgenlandkreis

Forschungsergebnisse des Klosters Posa: Entdeckung von 15 historischen Gräbern

Entdeckung von 15 Gräbern am Kloster Posa enthüllt spannende Einblicke in die Vergangenheit

Auf dem Gelände des historischen Klosters Posa in der Nähe von Zeitz im Burgenlandkreis machten Archäologen kürzlich eine faszinierende Entdeckung – insgesamt 15 Gräber aus dem Zeitraum des 12. bis 15. Jahrhundert wurden freigelegt. Diese Gräber, die sich im Bereich des ehemaligen Kreuzgangs befinden, enthalten bis zu drei übereinander liegende Schichten von Skelettresten. Projektleiter Donat Wehner erklärt, dass die Toten möglicherweise umgebetettet wurden, wenn zusätzlicher Platz für Bestattungen benötigt wurde.

Einblicke in die spannende Geschichte des Klosters Posa

Die laufenden Ausgrabungen auf dem Posaer Berg liefern wichtige Erkenntnisse zur Vergangenheit des Klosters und insbesondere zur Klausur, dem Wohnbereich der Mönche. Grabungsleiter Holger Rode betont die Bedeutung dieser Funde für die historische Forschung.

Das Benediktiner-Kloster Posa wurde im Jahr 1114 gegründet und erlebte im Zuge der Reformation im Jahr 1573 seine Auflösung. Interessanterweise wurden die Steine der Kirche ab 1657 für den Bau des Schlosses Zeitz verwendet, was zeigt, wie sich die Verwendung des Klosters im Laufe der Zeit veränderte.

Neue Erkenntnisse zur Wasserleitung und dem romanischen Kapitelsaal

Während der Ausgrabungen im nordöstlichen Bereich der Klausur wurde nicht nur der Grundriss des romanischen Kapitelsaals freigelegt, sondern auch ein erstaunlicher Fund gemacht. Unter dem Fußboden des Kapitelsaals wurde erstmals eine Wasserleitung entdeckt, die in einer Urkunde von 1186 erwähnt wird und Quellwasser über eine Strecke von mehr als drei Kilometern ins Kloster führte. Diese Entdeckung markiert einen wichtigen Schritt in unserem Verständnis der Wasserversorgung in mittelalterlichen Klöstern.

Die komplexe Architektur und die Bestattungen am Kloster Posa enthüllen somit nicht nur die Lebensweise der Mönche, sondern geben auch Einblicke in die technologischen Errungenschaften und die Alltagspraktiken vergangener Zeiten. Die Entdeckung dieser Gräber und Wasserleitungen erweitert unser Wissen über die mittelalterliche Geschichte dieser Region und rückt die faszinierende Vergangenheit des Klosters Posa in den Fokus der Forschung.

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