Seit Sonntag rollen mehrere britische Militärkonvois durch Nordrhein-Westfalen (NRW) in Richtung Osten. Diese Konvois, bestehend aus rund 1000 Fahrzeugen des britischen Militärs, werden bis zum 25. April mehrere Bundesländer auf dem Weg zur deutsch-polnischen Grenze durchqueren. Ähnlich wie bereits Mitte Februar, als sie durch NRW, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg fuhren. Die Bundeswehr warnt ausdrücklich Verkehrsteilnehmer vor dieser militärischen Aktivität.
Die Militärkonvois nehmen an der NATO-Übung „Steadfast Defender 2024“ teil, die die strategisch wichtige „Drehscheibe Deutschland“ passiert. Gemäß Bundeswehrangaben starten die Konvois zeitversetzt in Emden und den Niederlanden. Sie werden über 1000 Kilometer auf Bundesautobahnen und Bundesstraßen zurücklegen. Die genauen Routen durch NRW werden aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben, aber die Bundeswehr hat die Zivilbevölkerung aufgefordert, erhöhte Aufmerksamkeit walten zu lassen.
Die Bundeswehr betont die Wichtigkeit dieser militärischen Übungen zur Ausbildung der Soldaten und Sicherstellung der Einsatzbereitschaft angesichts potenzieller Herausforderungen durch Wladimir Putin. Laut der Bundeswehr erhöhen diese Übungen die Sichtbarkeit des Militärs im öffentlichen Raum, was jedoch umstritten ist. An der NATO-Übung „Steadfast Defender“ nimmt auch die Bundeswehr mit rund 12.000 Soldaten teil, um ihre Entschlossenheit und Fähigkeit zur Verteidigung der NATO-Ostflanke zu demonstrieren.
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