BildungSachsen-Anhalt

Borkenkäfer in Mitteldeutschland: Bedrohung für heimische Wälder bleibt bestehen!

In den Jahren 2022 und 2023 verzeichneten die heimischen Fichtenwälder in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Rekordschäden durch den Borkenkäfer. Die Situation bleibt auch 2024 angespannt, insbesondere in den Wäldern Sachsens. Im Harz hingegen sind bereits vier von fünf Fichten geschädigt oder abgestorben, was weiterhin Probleme durch den Borkenkäfer verursacht. In Thüringen sind nur noch 25 Prozent der Fichten gesund, und innerhalb eines Jahres starben dort 17 Prozent aller Fichten aufgrund des Borkenkäfers. Damit setzt der Borkenkäfer weiterhin die Waldgebiete in Mitteldeutschland unter Stress.

Der milde Winter im Vorfeld trug dazu bei, dass die Brutanlagen des Borkenkäfers unter der Rinde weit entwickelt waren, als die warme Witterung Ende März zum frühen Ausschwärmen der Käfer führte. Dies könnte bis zum Herbst zur Bildung von bis zu drei Käfergenerationen führen, was eine massive Vermehrung begünstigen würde. Eine bereits über Jahre aufgebaute hohe Borkenkäferpopulation trifft auf klimawandelgeschädigte Fichtenbestände, die reichlich Brutraum bieten.

Aktuell wird eine hohe Aktivität des Borkenkäfers in großen Mengen beobachtet, insbesondere im Erzgebirge und Vogtland. Dort sind viele ältere Fichten vorhanden, die potenziell durch eine Massenvermehrung des Borkenkäfers gefährdet sind. Allerdings profitieren die Bäume von einer guten Wasserversorgung dank des Niederschlagsüberschusses aus den Wintermonaten und aktuellen Regenmengen. Diese unterstützen die Widerstandsfähigkeit der Fichten, insbesondere durch die Harzbildung, die den Einbohrversuchen der Käfer entgegenwirkt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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