Ein Landwirt aus Bottmersdorf, Werner Arndt, entdeckte kürzlich illegale Ablagerungen von Wildmüll in seinem Revier. An zwei verschiedenen Stellen fand er große Mengen Müll, die von Unbekannten dort zurückgelassen worden waren. Der erste Fundort war der Lindenweg, der Klein Germersleben mit Groß Germersleben verbindet. Arndt stieß dort auf Baumwurzeln, die offensichtlich nicht von dieser Gegend stammten und mutmaßlich woanders ausgegraben und einfach entsorgt worden waren.
Die zweite Fundstelle befand sich am Dremberger Weg, entlang einer ehemaligen Bahnverbindung. Die dortige Unterführung war mit Bauschutt, darunter Gipskartonplatten und Plastiksäcken, regelrecht vollgestopft. Arndt zeigte sich fassungslos über die Menge und die Mühe, die die Täter aufgebracht hatten, um den Müll dorthin zu bringen. Er schätzte den Zeitpunkt der Ablagerung auf einen Samstagabend. Beide Fundorte lagen auf seinem Land in Bottmersdorf, wo Arndt über die Jahre bereits viele Fälle von Wildmüll entdeckt hatte.
Die Vorfälle wurden dem Ordnungsamt der Einheitsgemeinde Wanzleben gemeldet, das wiederum den Landkreis Börde informieren wollte. Amtsleiter Kai Pluntke zeigte sich entsetzt über die aufwendige Entsorgung des Bauschutts, der problemlos über die Kleinannahmestelle in Wanzleben hätte entsorgt werden können. Abgesehen von diesen Vorfällen war zu verzeichnen, dass die Anzahl der Wildmüll-Ablagerungen zuletzt leicht abgenommen hatte.
Insgesamt hat die Abfallentsorgung im Landkreis Börde schon reagiert und die Kleinannahmestelle an Samstagen geöffnet, was zu einer Verbesserung der Situation führte. Dennoch sind immer noch viele Feldwege mit Müll belastet, und die Abfallentsorgung musste bereits Gebührenerhöhungen in Erwägung ziehen, um den gestiegenen Kosten und der Zunahme an Wildmüll gerecht zu werden.
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