PolitikSachsen-Anhalt

Bedrohung durch TikTok: Rechtsextremismus und Gehirnwäsche im Fokus!

Die Bildungsstätte Anne Frank warnt vor der Verbreitung rechtsextremen Gedankenguts auf der Videoplattform TikTok. Insbesondere die AfD nutzt diese Plattform aktiv, während die etablierten Parteien kaum präsent sind. Deborah Schnabel, Direktorin der Bildungsstätte, betont, dass dort ein Wir-gegen-die-Gefühl erzeugt wird und mit verbotenen Inhalten gespielt wird, was Jugendliche besonders ansprechen könnte.

Ein Beispiel dafür ist der Thüringer AfD-Politiker Eric Engelhardt, der sich auf TikTok gezielt als Kümmerer inszeniert. Er vermittelt über Videos eine klare Abgrenzung zwischen Heimatliebe und Fremdenhass. Eine weitere Strategie ist die Nutzung von Symbolen wie dem Begriff „Remigration“, um Hass-Botschaften zu verbreiten und Migranten aus Deutschland zu vertreiben.

In der TikTok-Community sind afD-Politiker wie Ulrich Siegmund mit über 400.000 Followern äußerst populär, während bekannte Politiker anderer Parteien weit weniger Reichweite haben. Die Bedeutung von TikTok für die Meinungsbildung von Jugendlichen ab 16 Jahren wird von der Direktorin der Bildungsstätte Anne Frank unterstrichen. Die Plattform spielt somit eine entscheidende Rolle bei der politischen Partizipation jüngerer Wählerinnen und Wähler.

Experten warnen vor der gezielten Gehirnwäsche, die auf TikTok betrieben wird. Durch die Nutzung von Trends wie Memes und Lipsync können verbotene Parolen angedeutet werden, ohne dass die Videos gelöscht werden müssen. Unter Hashtags wie #heimatliebe werden rechte Inhalte verbreitet, teilweise sogar mit versteckten Symbolen wie einem aus Emojis geformten Hakenkreuz.

Rassismus- und Antisemitismus-Expertin Deborah Schnabel fordert von den demokratischen Parteien mehr Aktivität auf TikTok, um nicht den rechten Strömungen die Plattform zu überlassen. Sie betont die Wichtigkeit einer fundierten Gegenrede gegen den rechtsextremen Einfluss auf sozialen Medien. Die Forderung nach einem stärkeren Engagement der demokratischen Parteien auf TikTok wird als dringend notwendig erachtet, um extremistischen Positionen entgegenzuwirken.

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 19
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 99
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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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