Anhalt-BitterfeldKriminalität und Justiz

Prozess um mutmaßlichen Giftmord: Plädoyers vor Dessauer Landgericht erwartet

Im Prozess vor dem Landgericht Dessau wird am Dienstag erwartet, dass die Plädoyers präsentiert werden. Der Angeklagte, ein 57-jähriger Mann aus der Gemeinde Muldestausee, wird beschuldigt, seine Ehefrau im April 2023 vergiftet zu haben. Es wird behauptet, dass er Teile der hochgiftigen Pflanze „Blauer Eisenhut“ in ihr Essen gemischt hat, was jedoch nicht tödlich war. Als die Dosis nicht ausreichend war, soll er zwei Tage später eine größere Menge in einen Joghurt gemischt haben, was schließlich zum Tod der Frau führte. Eine spätere Untersuchung eines Herzspezialisten ergab, dass das Opfer höchstwahrscheinlich vergiftet wurde.

Der Angeklagte bestreitet jedoch die Tat und sitzt seit September 2023 in Untersuchungshaft. Der Hintergrund für die Tat könnte eine lang anhaltende Affäre mit einer anderen Frau sein, gegen die ebenfalls Anklage erhoben wurde. Die 58-jährige Mitangeklagte wurde wegen versuchter Nötigung und Nichtanzeige einer geplanten Straftat angeklagt, da sie den Mann angeblich gedrängt hat, sich zwischen ihr und seiner Ehefrau zu entscheiden. Die Ermittlungen wurden durch die Aussage einer Bekannten der Frau angestoßen, was letztendlich zur Festnahme des Hauptangeklagten führte.

Die Mitangeklagte gab an, dass sie eine zehnjährige Liebesbeziehung mit dem Hauptangeklagten hatte und ihn dazu aufgefordert habe, sich von seiner Frau zu trennen. Der Hauptangeklagte habe daraufhin erwähnt, das Problem zu „lösen“ und dabei den Eisenhut ins Spiel gebracht, was aber als Unsinn abgetan wurde. Das Gericht plant, am Dienstag die Schlussvorträge anzuhören, um dann am Freitag ein Urteil zu fällen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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