Anhalt-BitterfeldPolitik

Die Linke in Templin: Strategiebesprechung zur sozialen Gerechtigkeit vor Landtagswahlen

Linke berät über Strategie für Landtagswahlen: Neue Wege zur Stärkung sozialer Gerechtigkeit

Die Linke befindet sich derzeit in einer Krise, aus der sie vor den Landtagswahlen im Osten herauskommen möchte. Die Bundesvorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan treffen sich mit den Landesvorsitzenden und dem Vorstand der Bundestagsgruppe in Templin, Brandenburg, um über die zukünftige Strategie zu beraten. Ihr Ziel ist es, das Profil der Partei als Vertreterin sozialer Gerechtigkeit zu schärfen. Aktuell liegt die Linke in bundesweiten Umfragen bei 3 bis 4 Prozent.

In den bevorstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland möchte die Linke besonders auf die soziale Gerechtigkeit fokussieren. Die Situation der öffentlichen Daseinsvorsorge in den östlichen Bundesländern ist ein zentrales Anliegen, da viele Menschen an ihre Belastungsgrenze gelangen und der soziale Zusammenhalt gefährdet wird. Die Partei setzt sich unter anderem dafür ein, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen wieder in gemeinnützige Trägerschaft zu überführen und Gewinnausschüttungen an Aktionäre zu untersagen.

Im Hinblick auf den Wahlkampf betrachtet Janine Wissler nicht das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht als eigentlichen Gegner. Stattdessen möchte sich die Linke auf die Bundesregierung konzentrieren, die aus ihrer Sicht sozialpolitisch versagt. Die Enttäuschung über die bisherige Ampel-Politik trägt dazu bei, dass Menschen ihr Vertrauen in die Politik verlieren. In Sachsen erhält die Linke laut einer Umfrage im März 5 Prozent der Stimmen, während das Bündnis Sahra Wagenknecht auf 11 Prozent käme. In Brandenburg plant das BSW im Mai zu kandidieren, während die Linke zuletzt bei 6 Prozent lag.

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