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Arbeitszufriedenheit in Sachsen-Anhalt steigt: Wert deutlich verbessert

Arbeitszufriedenheit in Sachsen-Anhalt steigt: Neue Studie enthüllt interessante Zahlen

Die Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten in Sachsen-Anhalt hat in den letzten zehn Jahren deutlich zugenommen, wie aus einer vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) entwickelten Studie hervorgeht. Der Index für die Zufriedenheit stieg von 56 auf 63 Punkte und liegt nur knapp unter dem Wert Westdeutschlands. Besonders erfreulich ist, dass mehr als die Hälfte der Befragten angibt, angemessen bezahlt zu werden, im Vergleich zu nur 39 Prozent vor einem Jahrzehnt. Die positive Entwicklung in den tarifgebundenen Betrieben hat zu spürbaren Gehaltserhöhungen geführt, was auch den steigenden Preisen entgegenwirkt.

Trotz dieser Verbesserungen gibt es immer noch Bereiche, die von den Arbeitnehmern kritisch bewertet werden. Gehälter und Renten gehören nach wie vor zu den Feldern, die vergleichsweise schlecht abschneiden. Nur 60 Prozent der Befragten sind mit ihrem Einkommen zufrieden, während nur 18 Prozent Vertrauen in die spätere Rente haben. Auch die Sozialleistungen und die Gesundheitsvorsorge der Arbeitgeber wurden negativ bewertet. Dennoch gleichen die hohe Identifikation mit der eigenen Arbeit und dem Arbeitgeber sowie die guten Noten für die Sicherheit des Arbeitsplatzes und der beruflichen Zukunft diese Defizite aus.

In den letzten Jahren sind ungünstige Arbeitszeiten und körperliche Anforderungen deutlich zurückgegangen. Weniger Beschäftigte klagen über körperlich anstrengende Arbeit oder Wochenendarbeit. Stattdessen steht Arbeiten unter Zeitdruck an erster Stelle der Belastungen. Der DGB sieht den Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt an einem Wendepunkt und hebt hervor, dass die Zeit der Arbeitsplatzangst vorbei sei. Dennoch ruft die DGB-Landeschefin dazu auf, in Gewerkschaften einzutreten und sich für angemessene Löhne einzusetzen.

Landesarbeitsministerin Petra Grimm-Benne fordert eine weitere Erhöhung des Mindestlohns auf 14 Euro, da das Gehalt die Grundlage für zukünftige Renten bildet und vernünftige Löhne den Staat langfristig entlasten können. Der Mindestlohn in Sachsen-Anhalt liegt derzeit bei 12,41 Euro und soll ab Januar 2025 auf 12,82 Euro steigen. Die positive Entwicklung in der Arbeitszufriedenheit zeigt, dass ein angemessener Lohn und gute Arbeitsbedingungen wesentliche Faktoren für das Wohlbefinden der Beschäftigten sind.

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