Die Kriminalstatistik 2023 für den Altmarkkreis Salzwedel wurde kürzlich vorgestellt, wobei Polizeihauptkommissar André Kriegbaum die Ergebnisse präsentierte. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der erfassten Straftaten auf 4765 Fälle, was einen Zuwachs von 74 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Bemerkenswert war jedoch eine Steigerung der Aufklärungsquote auf 55,8 Prozent, ein Anstieg um 0,9 Prozent im Vergleich zum vorherigen Jahr und lediglich 0,1 Prozent unter dem Landesdurchschnitt.
Von den insgesamt 1879 ermittelten Tatverdächtigen in der Region waren 236 Personen nichtdeutsche Tatverdächtige. Dies entspricht einem Anteil von 12,6 Prozent an allen erhobenen Tatverdächtigen. Darüber hinaus wurden 388 Tatverdächtige unter 21 Jahren identifiziert, was einem Rückgang von 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
In Bezug auf Sexualdelikte waren 52 von 59 bekannt gewordenen Fällen aufgeklärt, was einer Aufklärungsquote von 88,1 Prozent entspricht. Besonders hervorzuheben ist der Anstieg von Vergewaltigung und sexueller Nötigung von 5 auf 12 Fälle, was einer Steigerung von 140 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Aufklärungsquote für derartige Delikte lag bei 100 Prozent.
Die Diebstahlsdelikte machten mit 25,7 Prozent auch 2023 den Großteil der abgeschlossenen Fälle aus. Mit 996 Fällen von Rohheitsdelikten, darunter auch Nachstellung und Stalking, stieg die Anzahl um 81 Fälle im Vergleich zum Vorjahr. In Bezug auf Vermögens- und Fälschungsdelikte verzeichnete man einen Rückgang um 6,4 Prozent von 920 auf 861 Fälle im Vergleich zum Vorjahr.