Ruheständlerin Ute Brunsch (64) tritt als Spitzenkandidatin der Linken bei der Kommunalwahl 2024 in Salzwedel an. Mit ihrer langjährigen Erfahrung als Kommunalpolitikerin und früheren Fraktionsvorsitzenden ihrer Partei im Stadtrat bringt sie ein umfangreiches Wissen mit. In einem Interview setzt sie sich für eine verkehrsberuhigte Innenstadt ein und bedauert die Entscheidung der Mehrheit der Stadträte, die Neuperverstraße nicht zur Fußgängerzone umzugestalten.
Brunsch ist überzeugt, dass eine autofreie Innenstadt Vorteile für die örtlichen Händler bietet, da Fußgänger eher dazu neigen, in den Geschäften einzukaufen, wenn sie gemütlich an den Schaufenstern entlang bummeln können. Sie bedauert den Verlust der Gemütlichkeit in Salzwedel und das vermehrte Leerstehen von Ladenlokalen in bestimmten Straßen der Stadt. Besonders das Fehlen von Lebensmittelgeschäften und Drogerien erschwert die Lebensqualität für die Bewohner, insbesondere ältere Menschen.
Ein weiteres großes Anliegen von Brunsch ist der Ärzte- und Zahnärztemangel in der Region. Obwohl Salzwedel viele Einrichtungen wie Kitas, Schulen und kulturelle Angebote bereithält, entscheiden sich junge Mediziner häufig gegen einen Einsatz in der Stadt. Brunsch sieht hier Handlungsbedarf, beispielsweise durch die Schaffung von besseren Radwegen und Caravanstellplätzen, um die Attraktivität Salzwedels für junge Fachkräfte zu steigern.
Für weitere Informationen zu Ute Brunsch und ihren politischen Ansichten empfiehlt sich ein Video, das über die App „Smart virtuell“ abgerufen werden kann.