Salzwedel CSD 2024: Kampf um queere Sichtbarkeit im ländlichen Raum

Am 1. Juni 2024 findet von 12:00 bis 20:00 Uhr der dritte Christopher Street Day (CSD) in Salzwedel auf dem Rathausplatz in Sachsen-Anhalt statt. Die Veranstaltung beinhaltet eine Demo und eine Kundgebung, bei der unter anderem die Schwestern der Perpetuellen Indulgenz als Moderatoren auftreten werden. Zahlreiche regionale Gruppen haben ihre Teilnahme zugesagt, darunter auch Bürgermeister Olaf Meining. Die Demonstration beginnt um 13:00 Uhr und führt mit Powermusik und Zwischenstopps durch die Stadt, um die Forderungen der LGBTQ+ Community zu betonen. Die Abschlusskundgebung um 15:00 Uhr am Rathausturmplatz Salzwedel beinhaltet Auftritte von Drag Queens, einen Diversitätstalk und verschiedene Musikbeiträge.

Trotz des Erfolgs des CSD im Vorjahr stehen die Planungen für 2024 vor großen Herausforderungen. Die finanzielle Unterstützung wurde vollständig gestrichen, da der Förderantrag der Partnerschaft für Demokratie Altmarkkreis Salzwedel zu 100 % abgelehnt wurde, ohne eine angemessene Begründung dafür zu erhalten. Die Schwierigkeiten, die Veranstaltung vor Ort zu unterstützen, verdeutlichen, dass queere Sichtbarkeit im ländlichen Raum zwar gefordert wird, aber die Umsetzung auf Hindernisse stößt. Dies betont die Bedeutung, am 1. Juni 2024 Flagge für die LGBTQ+ Gemeinschaft in Salzwedel zu zeigen.

Es ist wichtig, dass die Community zusammenkommt, um ihre Anliegen und Forderungen an die Politik zur Sprache zu bringen. Der CSD in Salzwedel bietet eine Plattform, um die Rechte und die Sichtbarkeit von queeren Menschen zu stärken und auf Missstände aufmerksam zu machen. Trotz finanzieller und organisatorischer Schwierigkeiten ist die Unterstützung und Solidarität aller Bürgerinnen und Bürger von Salzwedel entscheidend, um ein Zeichen für Vielfalt und Akzeptanz zu setzen.