Entlastungspaket für Landwirte spaltet Salzwedeler Bauern!

Landwirte in Salzwedel unzufrieden mit Entlastungspaket

Die Landwirte in Salzwedel zeigen sich äußerst unzufrieden mit dem Entlastungspaket, das von der Ampelregierung verabschiedet wurde. Das Paket sieht unter anderem steuerliche Erleichterungen und eine Gewinnglättung für Einkünfte aus der Land- und Forstwirtschaft vor. Trotz dieser Maßnahmen sind viele Bauern nicht überzeugt von den vorgeschlagenen Maßnahmen.

Annegret Jacobs, Geschäftsführerin des Bauernverbandes Altmarkkreis Salzwedel, kritisierte das Paket als unzureichend und unpassend für die Bedürfnisse der Landwirte in der Region. Sie bemängelte, dass die Gewinnglättung nicht allen Betrieben zugutekommt, insbesondere denen im Osten des Landes mit verschiedenen Organisationsformen.

Christian Schmidt, Geschäftsführer der Agrargesellschaft Siedenlangenbeck, äußerte ebenfalls Unmut über die vorgestellten Maßnahmen. Er bezeichnete das Paket als enttäuschend und betonte, dass die Bedeutung und Wertschätzung für die Landwirte nicht angemessen berücksichtigt wurden. Er forderte eine stärkere Förderung von Investitionen und Aus- sowie Weiterbildungsprogrammen für die Bauern.

Die Unzufriedenheit der Landwirte spiegelt sich auch in Burkhard Thiede, Geschäftsführer der Tier- und Saatzucht Mahlsdorf, wider. Er kommentierte, dass die angebotenen Entlastungen lediglich als Beruhigungstaktik dienen würden, während die Bürokratie weiterhin ein großes Hindernis darstellt. Thiede begrüßte lediglich die Entscheidung, die grünen Nummernschilder behalten zu können, da dies eine finanzielle Erleichterung für seinen Betrieb darstellt.

Die Reaktionen der Landwirte auf das Entlastungspaket verdeutlichen die Kluft zwischen den politischen Entscheidungen und den Bedürfnissen der landwirtschaftlichen Betriebe. Die Forderungen nach umfassenderen Maßnahmen zur Unterstützung der Bauern werden lauter, während die Unzufriedenheit und der Druck auf die Regierung zunehmen.