GesundheitSachsen-Anhalt

Alarmierende Malariafälle in Sachsen-Anhalt: Risiken, Symptome und Prävention

Die unsichtbare Bedrohung aus Afrika - Malariafälle in Sachsen-Anhalt

Am 25. April, anlässlich des Welt-Malaria-Tages, hat das Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) in Sachsen-Anhalt über das Auftreten von Malaria informiert. Seit Juli 2023 besteht eine namentliche Meldepflicht für Malaria, die zu 8 registrierten Fällen in Sachsen-Anhalt geführt hat. Alle Betroffenen gaben an, sich im relevanten Zeitraum vor der Erkrankung in Ländern wie Ägypten, Benin, Kamerun, Nigeria, Senegal und Uganda aufgehalten zu haben. Es handelt sich um 6 Männer und 2 Frauen im Alter zwischen 27 und 67 Jahren, wobei 7 von ihnen im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Malaria ist eine Infektionskrankheit, die hauptsächlich in den Tropen und Subtropen auftritt. Sie wird durch Einzeller der Gattung Plasmodium übertragen, die von infizierten Anophelesmücken auf den Menschen übertragen werden. In der Regel erfolgt keine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch. Verschiedene Arten von Plasmodien können beim Menschen Krankheiten verursachen, darunter Plasmodium falciparum, Plasmodium ovale, Plasmodium vivax, Plasmodium malariae und in Südostasien Plasmodium knowlesi.

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Die Malaria ist eine ernsthafte Infektionskrankheit, deren Symptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie allgemeines Unwohlsein etwa 1 bis 2 Wochen nach einem Mückenstich auftreten können. Ohne Behandlung können schwerwiegende Komplikationen wie akutes Nierenversagen, Kreislaufkollaps und sogar tödliche Folgen auftreten. Besonders gefährdet sind Kleinkinder und ältere Menschen. Rückfälle können Jahre später auftreten, daher ist eine schnelle Diagnose und Behandlung entscheidend.

Reisende in Malariagebiete sollten sich bewusst sein, dass das Malariarisiko je nach Region und Reisezeit variiert. Es wird empfohlen, vor Reiseantritt eine reisemedizinische Beratung in Betracht zu ziehen, um mögliche Maßnahmen zur Malariaprophylaxe zu besprechen. Darüber hinaus ist der Schutz vor Mückenstichen entscheidend, unabhängig davon, ob eine Prophylaxe durchgeführt wird oder nicht. Ein einziger Mückenstich kann ausreichen, um Malaria zu übertragen und langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit zu haben. Daher sollte bei Verdacht auf Malaria schnellstmöglich eine Diagnose gestellt und entsprechend behandelt werden.

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Lebt in Albersdorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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