Am Samstag fand in Halle eine öffentliche Gedenkveranstaltung für den verstorbenen Schauspieler Peter Sodann statt. Die Stadt Halle und die Bühnen Halle organisierten die Veranstaltung zu Ehren des Ehrenbürgers. Etwa 300 Gäste waren eingeladen, um Abschied zu nehmen. Neben Kondolenzmöglichkeiten gab es im Saal des Neuen Theaters Reden, Musik und filmische Erinnerungen an Sodann. Im Hof des Theaters konnten weitere Besucher die Veranstaltung verfolgen, die live vom MDR-Fernsehen übertragen wurde.
Peter Sodann, der am 5. April im Alter von 87 Jahren verstarb, war bundesweit als Hauptkommissar Bruno Ehrlicher im „Tatort“ bekannt, den er von 1992 bis 2007 verkörperte. Ursprünglich aus Meißen stammend, begann Sodann seine Karriere nach einer Werkzeugmacherlehre und einem Jurastudium an der Leipziger Theaterhochschule. Neben seiner schauspielerischen Tätigkeit war er auch als Regisseur und Theaterintendant tätig.
Sodann setzte sich in seinem Wohnort Halle dafür ein, eine vielfältige Kulturinsel mit verschiedenen Spielstätten zu etablieren. Sein Engagement wurde in der DDR mit dem Nationalpreis und später mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt. Trotz seiner Erfolge geriet Sodann aufgrund seiner kritischen Haltung gegenüber dem DDR-Regime in Konflikt und wurde sogar von der Stasi überwacht.
Die öffentliche Gedenkfeier war eine Gelegenheit, das Lebenswerk und die Verdienste von Peter Sodann zu würdigen. Sein vielseitiges Schaffen in den Bereichen Schauspiel, Regie und Theaterleitung hinterlässt eine bleibende Spur in der deutschen Kulturlandschaft. Mit dieser Veranstaltung wurde seinem Andenken auf angemessene Weise Tribut gezollt.
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