Sachsen-Anhalt

Abschied vom Prinz von Anhalt : Erinnerungen an ein historisches Gasthaus in Radegast

Mit einem lauten Krachen reißt der Bagger einen Balken aus dem Dach des einst so stolzen „Prinz von Anhalt“ im Herzen von Radegast. Zwei ältere Herren, die sich den Abriss des über 300 Jahre alten Gasthauses aus sicherer Entfernung ansehen, sind sichtlich gerührt. Einer der Männer betont, dass sie sich immer in der Gaststätte getroffen haben und dort schöne Stunden verbracht haben.

Jörn Mozdzanowski, der Ortsbürgermeister von Radegast, erinnert sich an viele Abende im „Prinzen“. Er beschreibt das Gebäude als das älteste Haus im Ort, das auf vielen Postkarten und bei Internetrecherchen zu Radegast zu finden war. Trotz der Bedeutung des Gebäudes musste der Gasthof abgerissen werden, da er in einem schlechten Zustand war und Gefahr für Passanten bestand.

Daniel Bohnsack, der Besitzer des Gasthofs, plante ursprünglich, das historische Gebäude zu sanieren. Er beabsichtigte, dort eine Werkstatt zur Montage von Laborgeräten für Brauereien einzurichten und eine kleine Gastwirtschaft zu eröffnen. Allerdings stellte sich heraus, dass der Zustand des Gebäudes zu schlecht war, um es zu retten, und ein sofortiger Abriss erforderlich war.

Nach dem Abriss des „Prinz von Anhalt“ wird das Grundstück vorerst als Wiese genutzt. Ortsbürgermeister Mozdzanowski hat jedoch das Eingangsportal des Hauses gesichert und einige handgefertigte Dachziegel aufbewahrt, um sie möglicherweise an anderer Stelle wiederzuverwenden. Es gibt noch keine konkreten Pläne für die Nutzung des Grundstücks, aber Bohnsack hat angekündigt, das Straßenfest im Juni zu besuchen, um über die Zukunft des Geländes zu sprechen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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