Saarland

Wohnungsneubauten im Saarland: Kredit-Schallmauer von 300.000 Euro durchbrochen

Entwicklung des Hausbaus im Saarland: Ein Blick auf die Statistik

Immer mehr Menschen träumen davon, ein eigenes Haus zu besitzen. Doch die finanziellen Hürden werden immer höher. Der aktuelle Trend zeigt, dass Bauherren sich immer höhere Summen leihen, um ihren Traum vom eigenen Haus zu verwirklichen. Doch warum wird im Saarland immer weniger neu gebaut?

Die jüngsten Analysen zeigen, dass im vergangenen Juni die Kreditsumme von 300.000 Euro bundesweit überschritten wurde. Diese Summe haben sich Bauherren trotz hoher Zinsen zuletzt vor mehr als zwei Jahren geliehen. Die Frage, warum die Zahl der Neubauten im Saarland zurückgeht, wird immer dringlicher.

Rückgang bei Bauanträgen im Saarland

Im Zeitraum der ersten fünf Monate des Jahres 2024 wurden im Saarland insgesamt 132 Bauanträge für den Neubau von Wohngebäuden genehmigt. Davon entfallen 106 auf Einzelhäuser und 26 auf Doppel- oder Reihenhäuser. Diese Zahlen bedeuten einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 36,2 Prozent. Die Nachfrage nach neuen Wohnungen reduzierte sich um 22 Prozent, laut Statistischem Landesamt.

Laut Angaben des Statistischen Landesamtes setzt die Mehrheit der geplanten 382 Wohnungen auf Umweltthermie als primären Energieträger, während nur 70 Wohnungen mit Öl oder Gas beheizt werden sollen. Zentralheizungen sind in 124 Wohngebäuden mit insgesamt 330 Wohnungen die favorisierte Heizungsart.

Preisentwicklung bei Immobilien im Saarland

Interessanterweise sind die Preise für gebrauchte Immobilien im Saarland im vergangenen Jahr deutlich gesunken, so der Immobilienverband Deutschland (IVD). Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen sind günstiger geworden, während die Wohnungsmieten leicht angestiegen sind. Dieser Trend wirft Fragen auf, welche Auswirkungen er auf den Immobilienmarkt insgesamt haben wird.

Die Entwicklung im Hausbau sowie bei Immobilienpreisen zeigt, dass der Traum vom Eigenheim im Saarland vor großen Herausforderungen steht. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends in Zukunft fortsetzen und welche Maßnahmen ergriffen werden, um den Bau neuer Wohngebäude wieder anzukurbeln.

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