Die Raiffeisendruckerei GmbH in Neuwied hat am Dienstag, den 23. April, einen ganztägigen Warnstreik ausgerufen. Diese Aktion ist eine Reaktion auf die stockenden Tarifverhandlungen in der Druckindustrie. In der dritten Verhandlungsrunde vom 16. April konnten die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Bundesverband Druck und Medien (BVDM) keine Einigung erzielen. Ferhat Altan, ver.di Landesfachbereichssekretär, äußerte seine Unzufriedenheit über das Angebot der Arbeitgeber, das er als völlig unzureichend bezeichnete. Die Forderung von ver.di nach 12 Prozent mehr Lohn und Gehalt wurde von den Arbeitgebern strikt abgelehnt.
Die Arbeitnehmer der Raiffeisendruckerei GmbH setzen mit diesem Warnstreik ein deutliches Signal. Die nächste Verhandlungsrunde mit dem BVDM ist für den 7. Mai in Hannover geplant. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Parteien bis dahin annähern können. Die Forderungen der Gewerkschaft und die Position der Arbeitgeber stehen weiterhin deutlich auseinander. Die Beschäftigten in der Druckindustrie fordern angemessene Gehaltserhöhungen, während die Arbeitgeber sich bisher nicht zu einem verhandlungsfähigen Angebot bereit erklärt haben. Die Situation bleibt somit für beide Seiten herausfordernd, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Tarifverhandlungen weiterentwickeln werden.