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Volksverhetzende Parolen in Saarland: Polizei ermittelt nach Kneipen-Vorfällen

Polizei ermittelt gegen junge Täter wegen volksverhetzender Parolen

Im Saarland wurden die Behörden zu zwei Vorfällen gerufen, bei denen es in Gaststätten zu volksverhetzenden Parolen kam. Die Polizei wurde darüber am späten Freitagabend und in der Nacht zum Samstag informiert. Die Vorfälle ereigneten sich in St. Wendel und Schiffweiler. In beiden Fällen konnten die mutmaßlichen Täter:innen ermittelt werden.

Ausländerfeindliche Äußerungen und Hitlergruß in St. Wendel

Im ersten Fall, der sich gegen 22.40 Uhr in der Nähe einer Kneipe in St. Wendel ereignete, rief ein Gaststättenbetreiber die Polizei zu Hilfe. Eine Gruppe von Personen vor der Gaststätte skandierte volksverhetzende Parolen und zeigte den Hitlergruß. Dank Zeugenaussagen konnten insgesamt acht Personen im Alter zwischen 16 und 27 Jahren identifiziert werden. Sie erhielten einen Platzverweis und müssen mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.

Ausländerfeindliche Parolen auch in Schiffweiler

In einem weiteren Vorfall gegen 2.50 Uhr in Schiffweiler wurde die Polizei wegen einer drohenden Schlägerei in einer Kneipe gerufen. Vor dem Eintreffen der Beamten hatten sich die Personen, die zuvor Ärger gemacht hatten, bereits entfernt. Laut Zeugenaussagen skandierte eine Gruppe von vier Personen ausländerfeindliche Parolen zu dem Lied „L’Amour toujours“ von Gigi D’Agostino und zeigte den Hitlergruß.

Die Tatverdächtigen, drei Männer im Alter zwischen 20 und 23 Jahren sowie eine 19-jährige Frau aus dem Landkreis Neunkirchen, kehrten während der polizeilichen Aufnahme zur Gaststätte zurück und riefen weiter volksverhetzende Parolen wie „Sieg Heil“. Die Polizei erteilte ihnen daraufhin einen Platzverweis.

Polizei leitet Strafverfahren ein

Nach den Vorfällen in St. Wendel und Schiffweiler hat die Polizei Strafverfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen eingeleitet. Die Ermittlungen zu den Taten und den Beteiligten sind im Gange.

Es bleibt abzuwarten, wie die juristischen Konsequenzen für die jungen Täter, die für ihre volksverhetzenden Äußerungen verantwortlich gemacht werden, aussehen werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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