Verfolgungsfahrt und Verkehrsunfall in Kirkel-Limbach: Festnahmen nach wilder Flucht

Am Morgen des 19. Juni 2024 führten Beamte der Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern in Zweibrücken-Hornbach eine Grenzkontrolle im Zuge der Fußball-EM durch. Dabei ignorierte der Fahrer eines grünen Audi A6 die Anhaltezeichen der Polizisten und begann eine Verfolgungsfahrt mit überhöhter Geschwindigkeit und riskanten Fahrmanövern.

Die Flucht des Fahrers führte von Hornbach zum Flugplatz Zweibrücken und dann weiter auf die Autobahn A8 in Richtung Saarland. Nach mehreren Ausfahrten und einem Wendemanöver am Schwimmbad Lakai endete die Verfolgungsfahrt in Kirkel-Limbach. Dort verlor der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug, kollidierte mit einem geparkten Auto und einer Begrenzungsmauer.

Zwei Insassen flüchteten zu Fuß, während ein dritter Insasse im verunfallten Fahrzeug zurückblieb. Nach umfangreichen Fahndungsmaßnahmen konnten die flüchtigen Insassen von den Polizeikräften in Limbach aufgespürt und festgenommen werden. Bei den Insassen handelte es sich um einen 21-jährigen und einen 24-jährigen aus Homburg sowie einen 22-jährigen aus Limbach, die alle leicht verletzt wurden.

Die Tatverdächtigen werden unter anderem wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Verbotenen Kraftfahrzeugrennen und Unfallflucht ermittelt. Das Fahrzeug war ohne Zulassung und Versicherung sowie mit gestohlenen Kennzeichen unterwegs. Der 21-jährige Fahrer, der bereits wegen verschiedener Delikte bekannt ist, gab zu, das Fahrzeug geführt zu haben.

Um die Fahrtüchtigkeit zu überprüfen, wurden Blutentnahmen durchgeführt aufgrund des Verdachts auf Beeinflussung durch Betäubungsmittel. Sowohl der unfallverursachende als auch der geparkte PKW erlitten Totalschäden, während ein weiteres geparktes Auto durch Trümmerteile beschädigt wurde.

Zeugen, die während der Verfolgungsfahrt gefährdet oder geschädigt wurden, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Homburg zu melden.