Stichwahl am 23. Juni: Besonderheiten und Abläufe in den Kommunen

Am 23. Juni finden im Saarland Stichwahlen statt, die in mehreren Kommunen aufgrund fehlender absoluter Mehrheiten für Entscheidungen sorgen. Zu den betroffenen Städten gehören Saarlouis, Völklingen, Homburg, Schwalbach, Weiskirchen und Schiffweiler. Darüber hinaus stehen auch Wahlen auf Kreisebene im Regionalverband Saarbrücken und im Saarpfalz-Kreis an.

Besonders in Homburg sind die Vorbereitungen für die Stichwahlen intensiv, da die Wahlberechtigten hier gleich zwei Stimmzettel abgeben dürfen. Die Verwaltung des Homburger Rathauses muss zusätzliche Arbeit leisten, um die neuen Stimmzettel zu drucken und die Briefwahlunterlagen bereitzustellen.

Einige Besonderheiten gilt es zudem zu beachten: Neue Volljährige, die zwischen dem 9. und 23. Juni ihren Geburtstag feiern, haben automatisch das Wahlrecht für die Stichwahl und erhalten die entsprechenden Unterlagen zur Briefwahl. Ebenso dürfen Personen, die vor drei Monaten in eine neue Stadt oder Gemeinde gezogen sind, an den Wahlen teilnehmen, sobald die dreimonatige Wartefrist abgelaufen ist.

Für bisherige Briefwähler gestaltet sich der Prozess einfacher, da sie in vielen Kommunen automatisch ihre Wahlunterlagen erhalten. Dies betrifft beispielsweise über 32.000 Wählerinnen und Wähler in Saarbrücken, die bereits für die erste Wahl Briefwahl beantragt hatten. Dennoch kann die Handhabung je nach Kommune variieren, daher empfiehlt es sich, lokale Informationen zu den Wahlmodalitäten einzuholen.

Wichtig zu beachten ist auch, dass fehlende Wahlbenachrichtigungen kein Hindernis darstellen, um an den Stichwahlen teilzunehmen. Mit einem Personalausweis können Wählerinnen und Wähler ihr Wahlrecht im Wahllokal ausüben, da dort ein Wählerverzeichnis zur Identitätsprüfung bereitsteht. Es wird darauf hingewiesen, dass der aktuelle Bericht im SR Fernsehen am 13.06.2024 über dieses Thema informierte.