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Stahlindustrie in der Krise: Chef prangert Kanzleramt wegen Fehler an!

Der Saarstahl-Chef Stefan Rauber ist wütend über die Ampel-Koalition und prangert die irrealen Energiekosten an, während er dringend Unterstützung für die marode deutsche Stahlindustrie fordert, die sich in einem entscheidenden Umbruch befindet und um ihre Zukunft bangt.

Die Stimmung in der deutschen Stahlindustrie könnte kaum angespannter sein. Stefan Rauber, der Chef des Unternehmens Saarstahl, hat die Ampel-Koalition scharf kritisiert und spricht von „Realitätsverweigerung“ im Kanzleramt. Dies folgt auf die anfängliche Euphorie im Dezember 2023, als Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eine Milliardenförderung in Aussicht stellte. Nun kämpft Rauber mit einer massiven wirtschaftlichen Unsicherheit, während er ein Vier-Milliarden-Euro-Projekt im Saarland umsetzen muss. Hochpreisige Energie wird zum Hauptproblem, da der aktuelle Strompreis von 16,65 Cent pro Kilowattstunde für die Industrie untragbar sei. Rauber fordert einen Industriestrompreis von unter vier Cent, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Stahlproduktion in Deutschland hat 2023 einen historischen Tiefpunkt erreicht, zeigt aber erste Anzeichen einer Erholung mit einem Anstieg von 4,5 Prozent in der Rohstahlerzeugung in den ersten sechs Monaten 2024. Trotz der positiven Entwicklungen gibt es jedoch erhebliche Bedenken bezüglich der Förderbedingungen der Bundesregierung zur Dekarbonisierung. Kerstin Maria Rippel von der Wirtschaftsvereinigung Stahl erklärt, dass die aktuellen Anforderungen des neuen Förderprogramms BIK für viele Unternehmen zu hoch seien und die Teilnahme erschweren. Laut ihr müssen die Bedingungen überarbeitet werden, damit die klimafreundlichen Produktionsmethoden mittelständischer Elektrostahlwerke gefördert werden können. Weiterführende Informationen sind in einem Bericht von www.merkur.de nachzulesen.

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