Es ist wichtig, aufmerksam zu sein und Vorsicht walten zu lassen, wenn es um Angebote von Handwerkern und Dienstleistern geht. In der Vergangenheit wurden in verschiedenen Regionen immer wieder Fälle von unseriösen Handwerkern gemeldet, die vor Ort Arbeiten anboten, die letztendlich zu überhöhten Preisen führten. Ein aktueller Vorfall in St. Ingbert zeigte, wie ein vermeintlich hilfsbereiter Dachdecker einem Rentner eine Reparatur für 23.000 € in Rechnung stellen wollte. Dank aufmerksamer Bankmitarbeiter konnte die Polizei rechtzeitig eingreifen und den Rentner vor Schaden bewahren.
Besonders in ländlichen Gebieten sind reisende Handwerker häufig anzutreffen, die gerne ihre Dienste zu vermeintlich günstigen Preisen anbieten. Aktuell sind Hochglanzprospekte im Umlauf, die Reinigungsarbeiten bewerben, jedoch hinter den angegebenen Adressen keine existierenden Unternehmen zu finden sind. In der Frühjahrsputz- und Gartenzeit sind solche Angebote besonders verlockend, aber oft fehlen wichtige Angaben auf den Notizzetteln, und die Arbeiter verschwinden schnell, manchmal sogar mit den Gartengeräten des Kunden.
Um sich vor solchen betrügerischen Machenschaften zu schützen, empfehlen die Polizei und die Seniorensicherheitsberater einige wichtige Schritte. Dazu gehört das Ablehnen spontaner Bauarbeiten von Wanderarbeitern, da diese oft nur der Täuschung dienen. Es ist ratsam, niemals im Voraus zu bezahlen und immer ein schriftliches Angebot von etablierten Handwerksunternehmen einzuholen. Zusätzlich sollten keine Geschäfte an der Haustür oder Gartentür getätigt werden, und die Firmenanschriften von Flyern sollten im Internet überprüft werden.
Wenn es zu verdächtigen Situationen mit reisenden Handwerkern kommt, ist es wichtig, sofort die Polizei zu verständigen. Weitere Informationen und Unterstützung können bei den Seniorensicherheitsberatern im Seniorenbüro des Landkreises St. Wendel eingeholt werden. Es wird dringend empfohlen, aufmerksam und vorsichtig zu sein, um potenzielle Schäden und Verluste zu vermeiden.