Die Bewohner von Püttlingen-Herchenbach im Saarland sind empört über die plötzliche Veränderung in ihrer Gemeinde. Viele Bürger äußern Unmut darüber, dass Flaschen- und Papiercontainer nun mitten im Ort platziert wurden, insbesondere direkt neben einem Kanaldeckel, was die Ausbreitung von Ratten begünstigen könnte. Peter Brutty und Karl Klein sind nur zwei von vielen Anwohnern, die sich über die Verschandelung ihrer schönen Dorfmitte beschweren.
Die Container wurden in einer Nacht- und Nebelaktion auf den Platz in der Saarlouiser Straße verfrachtet, was bei den Einwohnern für Unverständnis und empörte Reaktionen sorgt. Die Anwohner fühlen sich überrumpelt und sehen den neuen Standort kritisch. Es wird sogar bezweifelt, ob die Maßnahme den behördlichen Vorgaben zum Emissionsschutzgesetz entspricht. Anwohner wie Esther Liebhold und Brigitte Liebhold kritisieren die Entscheidung der Stadt und betonen, dass der alte Standort deutlich besser geeignet war.
Einige Herchenbacher schlagen vor, Alternativen zu prüfen, wie beispielsweise das Braunglas und das Altpapier getrennt zu entsorgen, was den alten Platz ausreichend für die Glascontainer machen würde. Diese unerwünschte Veränderung wird als Schandfleck in der schönen Dorfmitte empfunden und hat sogar eine Unterschriftenaktion sowie eine geplante Demonstration vor den Containern zur Folge. Die Herchenbacher Bürger planen, bei der Einwohnerfragestunde des Püttlinger Stadtrates ihren Unmut kundzutun.
Bürgermeisterin Denise Klein verteidigt die Entscheidung der Stadt und erklärt, dass der alte Standort aufgrund von Umbaumaßnahmen am geplanten Ortsteiltreff zu klein geworden sei. Weiterhin habe es immer wieder Schwierigkeiten mit der Zufahrt zu den Containern gegeben, die zu Unfällen und Beschädigungen von privaten Anwesen führten. Die Stadt ist jedoch offen für Vorschläge der Bevölkerung bezüglich eines anderen Standortes und bietet an, die Container farblich anzupassen, um sie besser in das Ortsbild zu integrieren. Die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, insbesondere im Hinblick auf den Emissionsschutz, wird von der Bürgermeisterin betont.