Das Saarland und Teile Südwestdeutschlands standen am Freitag unter dem Einfluss von starken Unwettern und heftigen Regenfällen, die zu schweren Überschwemmungen führten. Besonders das Saarland war von den Auswirkungen des Unwetters betroffen, mit dem Ortsteil Fischbach in Quierschied nahe der Landeshauptstadt Saarbrücken, welcher aufgrund von Überschwemmungen den Katastrophen-Alarm aussendete. In Saarbrücken wurde eine Großschadenslage ausgerufen, und die Behörden warnten vor potenziellen Gefahren für Leib und Leben. Evakuierungen waren erforderlich, während die Feuerwehr und Rettungskräfte mit über 3000 Einsätzen im gesamten Bundesland beschäftigt waren.
Das Unwetter führte zu zahlreichen Schäden, wobei die genaue Ausdehnung am Samstagmorgen sichtbar werden sollte. Die Deutsche Bahn meldete massive Beeinträchtigungen im Zug- und Schienenersatzverkehr in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Auch die Evakuierung des tiefer gelegenen Ortsteils in Schoden an der Saar war erfolgreich abgeschlossen, wobei 220 Menschen in einer Turnhalle untergebracht wurden. Straßen, Gebäude und öffentliche Verkehrsmittel wurden stark beeinträchtigt, und die Bevölkerung wurde angehalten, den Aufenthalt im Freien zu vermeiden.
Die Wetterbedingungen führten zu Schäden in Millionenhöhe, wobei das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz vor weiter ansteigenden Wasserständen an der Unteren Blies warnte. Über 100 Liter Regen pro Quadratmeter wurden gemessen, was das normale Niederschlagsvolumen für einen ganzen Monat übertraf. Die Landeshauptstadt Saarbrücken und verschiedene Kreise erklärten eine Großschadenslage und evakuierten mehrere Gebäude. Unterstützung von Bundesländern wurde in Erwägung gezogen, um den Bewohnern in den von Überschwemmungen betroffenen Gebieten zu helfen.