Die bevorstehende Freibadsaison im Saarland steht vor Herausforderungen, da vielerorts ein Mangel an Bademeistern herrscht. Der Bundesverband Deutscher Schwimmmeister (BDS) schätzte im vergangenen Jahr, dass bundesweit etwa 3000 Schwimmmeisterinnen und -meister fehlen, und diese Zahl steigt weiter an. Dies führte dazu, dass einige Freibäder im letzten Sommer ihre Öffnungszeiten verkürzen mussten.
Neunkirchen passt Öffnungszeiten an
In Neunkirchen ist die schwierige Personalsituation spürbar, was zur Anpassung der Öffnungszeiten in den Freibädern Lakai und Wiebelskirchen führt. Aufgrund von Personalengpässen wird in der kommenden Saison von einem Sieben-Tage-Betrieb auf einen Schließtag pro Woche umgestellt. Auch der Wechsel von Zwei-Schicht- auf Ein-Schicht-Betrieb kann zu verkürzten Öffnungszeiten führen.
Angespannte Lage in Saarlouis
Auch in Saarlouis gestaltet sich die Personalbeschaffung für die Freibadsaison schwierig. Beim Versuch, Saisonkräfte zu finden, stößt die Stadt auf Probleme, die vor der Pandemie nicht existierten. Fachkräfte werden vermehrt von luxemburgischen Bädern abgeworben, was zu Engpässen führt und längeren Parallelbetrieb von Freibad, Hallenbad und Sauna in Frage stellt.
Saarbrücken: Vollständige Besetzung der Planstellen
In Saarbrücken sind alle Planstellen für Fachkräfte, einschließlich Bademeister, besetzt. Auch die Kassenarbeitsplätze sind alle besetzt. Allerdings gestaltet sich die Suche nach Aushilfskräften für die Sommersaison schwierig. Sollte es zu Personalmangel und Sicherheitsbedenken kommen, müssten Öffnungszeiten gekürzt werden.