St. Wendel

Obdachlose und Flutopfer: Schutz und Hilfe in Saarbrücken

Das Hochwasser in Saarbrücken hat am Pfingstwochenende zahlreiche Schäden verursacht, darunter überflutete Keller, Wohnungen und zerstörtes Eigentum. Während die Auswirkungen auf die allgemeine Bevölkerung offensichtlich waren, stellt sich die Frage, wie die Obdachlosen in der Stadt die Naturkatastrophe erlebt haben. Hermann Schell, Geschäftsführer des Initiativkreises Wärmestube Saarbrücken, berichtet, dass die Wärmestube und das aufgebaute Zelt, um Obdachlosen während Renovierungsarbeiten Unterschlupf zu bieten, vom Hochwasser nicht betroffen waren. Dennoch musste das Personal intensiver auf die Bedürfnisse einiger Gäste eingehen, die durch das Hochwasser vertrieben wurden oder persönliche Gegenstände verloren haben.

Marcus Procke, einer der Gäste der Wärmestube, berichtet von seinen Erfahrungen während des Hochwassers. Er suchte sich einen höher gelegenen Platz im Bürgerpark, um sich und seine Sachen vor dem Anstieg des Wassers zu schützen. Obwohl er trocken blieb, betont er, dass viele seiner Mitbewohner es schwerer hatten. Einige obdachlose Personen mussten sogar aus überschwemmten Bereichen gerettet werden, was die hohe Dringlichkeit der Situation verdeutlicht.

Petra Therre, stellvertretende Vorsitzende von „Ingos kleine Kältehilfe – Hand in Hand“, berichtet über durchnässte oder weggespülte Schlafsäcke von Obdachlosen aufgrund des anhaltenden Regens. Dank schneller Hilfe konnten jedoch Ersatzschlafsäcke bereitgestellt werden. Trotz Stromausfalls blieben die Räume der Kältehilfe und das Lager unbeschädigt. Eine geplante Unterstützung mit Lunchpaketen und warmen Mahlzeiten war aufgrund der breiten Hilfe von anderen Organisationen und privaten Initiativen nicht erforderlich, was die Solidarität in der Gemeinschaft hervorhebt.

Insgesamt haben die Obdachloseneinrichtungen in Saarbrücken, wie die Herberge zur Heimat und das Bruder-Konrad-Haus, das Hochwasser ohne größere Schäden überstanden. Die Leiterinnen betonen, dass keine signifikanten Notlagen auftraten und keine vermehrten Anfragen verzeichnet wurden. Trotz der geografischen Lage am Ludwigsplatz blieb die Herberge zur Heimat verschont. Der Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung hat eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um betroffene Menschen, einschließlich obdachloser Personen, zu unterstützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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