Globus sucht Käufer: Real-Märkte stehen zum Verkauf

Neuer Investor plant Verkauf der ehemaligen Real-Filialen

Ein großer Deal in der Handelsbranche droht zu scheitern. Einem aktuellen Bericht zufolge plant das Unternehmen Globus, sich von einigen der kürzlich übernommenen Real-Märkte zu trennen.

Die Übernahme von 16 ehemaligen Real-Märkten hat Globus vor eine finanzielle Herausforderung gestellt. Nun sucht das Unternehmen laut Insiderinformationen Käufer für sieben der Standorte. Dieser unerwartete Schritt deutet auf mögliche Schwierigkeiten hin, die aus der Übernahme resultieren.

Globus hatte groß angekündigt, sein Filialnetz zu erweitern und bezeichnete die Akquisition als eine enorme Chance. Der Umbau der Märkte kostete das Unternehmen Millionen, was zu einer erheblichen Steigerung der Verschuldung führte. Doch die Realität scheint anders auszusehen, als Globus geplant hatte.

Insider enthüllen, dass nur wenige der erworbenen Real-Märkte die gesteckten Ziele erreichen konnten. Einige Standorte steuern auf massive Verluste zu und es scheint fraglich, ob sie jemals rentabel werden.

Besonders betroffen von dieser Entwicklung ist Nordrhein-Westfalen, wo beispielsweise die Märkte in Bedburg und Duisburg zum Verkauf stehen. Kaufland zeigt Interesse, hat sich aber noch nicht offiziell geäußert. Auch die Edeka-Region Rhein-Ruhr dementiert aktuelle Verhandlungen mit Globus.

Die Uhr tickt für Globus, da das Unternehmen unter Druck gerät, auch aufgrund der Beeinträchtigungen durch den Konflikt in der Ukraine. Zudem belasten Sondergenehmigungen das Russlandgeschäft des Unternehmens, was die finanzielle Situation weiter verschärft.

Globus befindet sich in einer Phase der Konsolidierung und prüft die Rentabilität jedes Standorts. Thomas Hewer, Deutschland-Chef von Globus, bestätigt die laufenden Prüfungen, gibt jedoch keine weiteren Details preis.

Diese Entwicklung zeigt einen möglichen Wendepunkt in der Einzelhandelslandschaft und beleuchtet die Risiken und Herausforderungen, die mit großen Übernahmen einhergehen können. Die Zukunft der Real-Filialen bleibt ungewiss, während Globus nach Lösungen sucht, um seine Unternehmensstrategie zu sichern.