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Schwindende Anziehungskraft: Schornsteinfeger als Ausbildungsberuf in der Krise

Die Attraktivität des Schornsteinfegerberufs als Ausbildungsberuf nimmt ab, insbesondere im Saarland und in Rheinland-Pfalz, wo ein deutlicher Rückgang an Nachwuchskräften verzeichnet wird. Im Saarland begannen kürzlich nur noch drei Azubis ihre Ausbildung, von denen nur noch zwei verblieben sind. Die Anzahl der Auszubildenden in den 129 Schornsteinfegerbetrieben im Saarland beläuft sich auf insgesamt 24. In Rheinland-Pfalz zeigt sich ein ähnlicher Trend, obwohl die Bewerbungszahlen nicht so stark rückläufig sind wie im Saarland.

Bundesweit bleiben die Ausbildungszahlen mit etwa 620 Azubis stabil, was im Gegensatz zu den sinkenden Zahlen in den beiden Bundesländern steht. Die Ursachen für das nachlassende Interesse an diesem Beruf sind nicht eindeutig feststellbar, wobei Vermutungen auf mangelnde handwerkliche Begeisterung und ein unzureichendes Verständnis für die innovativen Aspekte des Berufs hinweisen.

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, setzen die Landesinnungen in Rheinland-Pfalz und im Saarland auf Werbekampagnen und Initiativen zur Nachwuchsförderung. Trotz der aktuellen Herausforderungen bietet der Schornsteinfegerberuf gute Aufstiegschancen und eine angemessene Ausbildungsvergütung. Die Branche profitiert auch von einem positiven Image und traditionellen Werten.

Es wird befürchtet, dass ein weiterer Rückgang der Lehrlingszahlen langfristig zu Engpässen und längeren Wartezeiten für Kunden führen könnte. Eine Erholung der Ausbildungszahlen ist daher von entscheidender Bedeutung, um die Qualität der Dienstleistungen zu gewährleisten und den Berufsstand langfristig zu stärken. Erste Anzeichen einer Erholung zeigen sich bereits, da für das neue Lehrjahr im Saarland sechs Ausbildungsverträge abgeschlossen wurden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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