Unterschiedliche Preisentwicklung von Eigentumswohnungen in Saar-Landkreisen bis 2035

Eine neue Studie des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) hat erhebliche Unterschiede bei der Preisentwicklung von Eigentumswohnungen in verschiedenen Regionen in Deutschland aufgezeigt. Im Saarland wird bis 2035 eine stark unterschiedliche Entwicklung der Immobilienpreise erwartet. Lediglich im Regionalverband Saarbrücken und im Landkreis Saarlouis ist ein Wertzuwachs für Eigentumswohnungen prognostiziert. Im Gegensatz dazu wird in den Landkreisen Merzig-Wadern, Saarpfalz-Kreis, Neunkirchen und St. Wendel ein deutlicher Wertverlust erwartet.

Besonders drastische Preisverluste werden laut der HWWI-Studie in den Landkreisen St. Wendel und Neunkirchen erwartet. Die Experten prognostizieren, dass die realen Preisverluste in diesen Gebieten signifikant ausfallen werden. Die aktuellen Ergebnisse der Studie, zusammengefasst im Postbank Wohnatlas 2024, geben Aufschluss über die zu erwartenden Preisentwicklungen bis 2035.

Die Preise für Eigentumswohnungen sind im vergangenen Jahr an vielen Orten gesunken, und der Trend der fallenden Preise wird sich voraussichtlich in den nächsten elf Jahren fortsetzen. Laut der Studie werden die Preise für Eigentumswohnungen in rund 40 Prozent aller deutschen Landkreise und kreisfreien Städte real sinken und bis 2035 mindestens zwei Prozent unter dem aktuellen Niveau liegen. In einigen Gebieten stagnieren die Preise, während in anderen Regionen ein Anstieg erwartet wird.

Die Experten des HWWI gehen davon aus, dass es in den kommenden Jahren auch Regionen auf dem deutschen Immobilienmarkt geben wird, in denen Immobilienbesitzer mit einem Wertzuwachs rechnen können. Fast die Hälfte der Regionen wird einen Anstieg der Kaufpreise real um mehr als 0,15 Prozent pro Jahr bis 2035 verzeichnen. Diese Prognosen erstrecken sich auf verschiedene Teile des Landes, die sieben größten Metropolen und deren Umland sowie weitere Großstädte und Ferienregionen.