Die Hochwasserpegel im Saarland fielen am Sonntag weiter, was zu einer leichten Beruhigung der Lage führte. In Saarbrücken-Güdingen und am St. Johanner Markt wurden Straßen überspült und Keller liefen voll. Die Stadtwerke Saarbrücken arbeiteten an der Wiederherstellung der Stromversorgung, wobei die meisten Bereiche wieder versorgt waren. Der Saarbahn- und Busverkehr normalisierten sich, und die Saarbrücker Bäder blieben über Pfingsten geöffnet. In Kleinblittersdorf blieb die Hochwassersituation weiterhin ernst, insbesondere in der Elsässer Straße. Einige Bewohner waren auf Rettungsboote angewiesen, da die Straßen überflutet waren.
In Blieskastel sank der Pegel der Saar, aber weitere Wassermassen aus Frankreich bereiteten Sorgen. Die historische Altstadt wurde größtenteils vom Wasser befreit, nachdem defekte Pumpen wieder funktionierten. In Bliesmengen-Bolchen waren einige Häuser immer noch von Hochwasser umgeben. Die Situation in Mettlach entspannte sich, und Evakuierte konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Aufräumarbeiten liefen in der Gemeinde.
In Neunkirchen arbeiteten die Mitarbeiter des Energieversorgers daran, die Stromversorgung so schnell wie möglich wiederherzustellen. Die Autobahn A620 blieb teilweise gesperrt, und die Lage in Gersheim war weiterhin kritisch. Die Gemeinde Mandelbachtal verzeichnete leichte Pegelschwankungen, während Aufräumarbeiten in Fechingen stattfanden. Die Wetterprognose deutete auf mögliche weitere Regenfälle hin, während das Finanzministerium des Saarlandes Steuererleichterungen für Betroffene ankündigte. Ein LKW-Verbot wurde vorübergehend aufgehoben, und Fahrten der Ostertalbahn wurden abgesagt. Der Europäische Kulturpark in Bliesbruck-Reinheim blieb geschlossen aufgrund des Hochwassers.
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