Das Saarland wurde am Freitag von schweren Überschwemmungen heimgesucht, wobei das Innenministerium von einer ‚flächigen Hochwasserlage‘ sprach, insbesondere im südöstlichen Teil des Bundeslandes. Betroffen waren vor allem der Kreis Neunkirchen, der Saarpfalz-Kreis und der Regionalverband Saarbrücken. In Städten wie Saarbrücken, Eppelborn, Neunkirchen, Gersweiler, St. Wendel, Saarlouis und Merzig mussten Bewohner evakuiert werden, einschließlich einiger Altenheime.
In Saarbrücken-Russhütte waren die Bedingungen ‚brenzlig‘, mit einer so starken Strömung, dass die Feuerwehr den Einsatz abbrechen musste und Strömungsretter des Deutschen Roten Kreuzes angefordert wurden. Bisher wurden zum Glück keine Personen verletzt, und 50.000 Sandsäcke aus der Landesreserve wurden freigegeben. Es wird erwogen, Unterstützung aus benachbarten Bundesländern anzufordern.
Die Pegel der Saar stiegen dramatisch an, wobei die Messstelle in Fremersdorf einen Anstieg von 5 Metern verzeichnete. Eine Katastrophenwarnung wurde nach einem Dammbruch in Quierschied herausgegeben, und rund 220 Menschen in Schoden an der Saar mussten aufgrund der Überflutungsgefahr vorsorglich ihre Häuser verlassen.
Der Deutsche Wetterdienst meldete, dass im Saarland innerhalb von weniger als 24 Stunden über 100 Liter Regen pro Quadratmeter fielen, was zu schweren Überflutungen führte. Die anhaltenden Regenfälle sollten jedoch allmählich nachlassen. Inzwischen wurde in Saarbrücken der Staden, eine Parkanlage an der Saar, vollständig überflutet.