Das Saarland wurde am Freitag von schwerem Hochwasser heimgesucht, insbesondere betroffen waren der Kreis Neunkirchen, der Saarpfalz-Kreis und der Regionalverband Saarbrücken. Der Deutsche Wetterdienst hob am Samstagmorgen alle Unwetterwarnungen in Deutschland auf und teilte mit, dass noch einige Orte im Saarland kritisch seien. Die saarländische Ministerpräsidentin bezeichnete die Lage als angespannt. Die freiwilligen und hauptamtlichen Helfer wurden für ihre Bemühungen gelobt.
Die saarländische Regierung leitete erste Schritte für finanzielle Hilfen ein, nachdem die Landesregierung ein Elementarereignis von überörtlicher Bedeutung festgestellt hatte. Die Stadt Saarbrücken erklärte eine Großschadenslage aufgrund von Überflutungen und hoher Pegelstände. Mehrere Gebäude mussten evakuiert werden, Schulen wurden als Ausweichquartiere geöffnet, und viele öffentliche Bereiche wurden gesperrt.
Der Pegel der Saar erreichte einen historischen Anstieg, während die Stadt Ottweiler von heftigen Überflutungen betroffen war. Die Stadtautobahn A620 musste wegen Hochwassers gesperrt werden. In Blieskastel waren schwere Erdrutsche und überflutete Straßen zu beklagen. In Bouzonville, Frankreich, wurden ebenfalls Überflutungen gemeldet.
Der Deutsche Wetterdienst hatte vor massivem Dauerregen gewarnt, der zu extremen Regenmengen führte. Straßen wurden überschwemmt, Bäume fielen um, und Gebäude mussten evakuiert werden. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, nicht in überfluteten Straßen zu fahren. In Bezug auf die Unwetterlage sagten Bundeskanzler Scholz und die Stadt Saarbrücken mehrere geplante Termine ab.