Saarlouis

Spektakuläre Sprengung: Kühlturm, Schornsteine und Anlage in Ensdorf werden für immer verschwinden

Sprengung des Kraftwerks in Ensdorf am Sonntag

Am kommenden Sonntag, den 30. Juni 2024, wird ein bedeutender Moment in der Geschichte von Ensdorf bevorstehen. Ein ehemaliges Kohlekraftwerk, das seit seiner Stilllegung im Jahr 2017 nicht mehr in Betrieb ist, wird dem Erdboden gleichgemacht. Der 120 Meter hohe Kühlturm, sowie die beiden Schornsteine mit Höhen von 150 und 180 Metern, werden gesprengt. Zudem soll auch die letzte Entstickungsanlage des Blocks 1 dem Abriss zum Opfer fallen.

Ein neues Kapitel für Ensdorf

Die Sprengung des Kraftwerks markiert einen Wendepunkt für die Gemeinde Ensdorf und die Region Saar. Nach dem jahrelangen Stillstand des Kraftwerks können die Bewohner nun gespannt sein, wie sich das Landschaftsbild verändern wird und welche neuen Möglichkeiten sich dadurch eröffnen.

Ausblick auf die Zukunft

Nach der Sprengung des Kraftwerks plant der US-Chiphersteller Wolfspeed die Errichtung einer Fabrik für Halbleiter aus Siliziumkarbid auf dem Gelände. Dieser Schritt symbolisiert nicht nur einen Wandel von fossilen Brennstoffen zu modernen Technologien, sondern bringt auch neue wirtschaftliche Chancen für die Region mit sich. Das Saarland, das lange Zeit von der Kohleindustrie geprägt war, wird somit Teil der zukunftsweisenden Halbleiterproduktion.

Ein Blick auf die Infrastrukturmaßnahmen

Aufgrund der bevorstehenden Sprengung und Sicherheitsmaßnahmen sind Verkehrseinschränkungen unvermeidlich. Die VSE richtet eine große Sicherheitszone um das Kraftwerksgelände ein, was zu Sperrungen auf der A620 und der B51 führt. Ebenso gilt ein eingeschränktes Flugverbot für private Drohnen in der Sperrzone.

Erleben Sie die Sprengung live

Für all diejenigen, die das Ereignis live miterleben möchten, bietet sich die Staustufe Saarlouis auf der gegenüberliegenden Saarseite als optimaler Aussichtspunkt an. Ein TV-Sender wird die Sprengung in einer Sondersendung ab 07.50 Uhr live übertragen. Es wird erwartet, dass viele Interessierte dieses außergewöhnliche Ereignis verfolgen werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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