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Schüler des Gymnasiums am Krebsberg erforschen Familiengeschichte in Saarlouis

Schüler des Neunkircher Gymnasiums am Krebsberg forschen im Kreisarchiv Saarlouis während einer Projektwoche zur Familiendokumentation, wo sie unter Anleitung ihrer Lehrkräfte und mit Unterstützung von Heimatkundevereinigungen drei Tage lang ihre eigenen Familiengeschichten erkundeten, um ein tieferes Verständnis für ihre Geschichte zu entwickeln, was besonders vor den Sommerferien von großer Bedeutung ist.

Saarlouis. In der heutigen Gesellschaft gewinnt die Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte zunehmend an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund besuchten kürzlich Schüler des Neunkircher Gymnasiums am Krebsberg das Kreisarchiv im Saarlouiser Landratsamt, um im Rahmen einer projektorientierten Woche ihrer Familiengeschichte nachzuspüren.

Ein artverwandtes Projekt

Die eintägige Exkursion fand kurz vor den Sommerferien statt und stellte einen besonderen Schwerpunkt im Unterricht dar. Angeleitet von den Lehrkräften Nicole Azizi und Thomas Turner, der auch das „Familienbuch Pachten“ initiiert hat, widmeten sich die Schülerinnen und Schüler der Entzifferung von Sütterlin-Schrift. Diese historische Schriftart ermöglicht es, die oft schwer lesbaren alten Dokumente besser zu verstehen.

Interaktive und kooperative Lernmethoden

Im Kreisarchiv erhielten die Teilnehmer wertvolle Unterstützung durch die Mitglieder der Vereinigung für die Heimatkunde im Landkreis Saarlouis e.V., die ihnen tatkräftig zur Seite standen. Die Schüler hatten die Gelegenheit, eigene Familienstammbäume zu erstellen und durchforsteten auch alte Testamente sowie Kirchen- und Standesamtsakten. Der kooperative Ansatz förderte nicht nur den Wissensaustausch, sondern half den Jugendlichen auch, ein tieferes Verständnis für ihre Wurzeln zu entwickeln.

Wertvollen Erkenntnisse gewinnen

Dr. Barbara Ames-Adler, die Leiterin des Kreisarchivs, zeigte sich erfreut über das große Interesse der Schüler: „Es ist wichtig, dass junge Menschen einen Bezug zur Geschichte herstellen. Indem sie sich mit ihren eigenen Familiengeschichten beschäftigen, können sie die Vergangenheit besser einordnen.“ Diese Auseinandersetzung schaffe nicht nur Wissen, sondern mache Geschichte lebendig und zugänglich.

Präsentation der Ergebnisse

Die Resultate ihrer Untersuchungen wurden schließlich beim Schulfest des Gymnasiums präsentiert. Solche Projekte tragen nicht nur zur Stärkung des historischen Bewusstseins bei, sondern fördern auch das Gemeinschaftsgefühl unter den Schülern, wenn sie gemeinsam auf Entdeckungstour durch ihre eigene Familiengeschichte gehen. Dieses Engagement zur Erforschung der Vergangenheit unterstreicht die Relevanz von bildenden Programmen, die das Verständnis für identitätsstiftende Elemente wie die eigene Herkunft fördern.

Fazit und Bedeutung für die Gemeinschaft

Die Beschäftigung mit Familientraditionen und -geschichten könnte wichtiger denn je sein, da sie nicht nur die Identität der Individuen stärkt, sondern auch das Gefühl der Zugehörigkeit zur Gemeinschaft fördert. Durch die Interaktion mit historischen Dokumenten und das Lernen über die Vergangenheit entwickeln die Schüler eine tiefere Verbindung zu ihrer eigenen Geschichte und zu den Orten, von denen ihre Familien stammen. Solche Initiativen sind unerlässlich, um das kulturelle Erbe lebendig zu halten und an zukünftige Generationen weiterzugeben.

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