Das Hochwasser überflutete das Saarland und forderte den Einsatz von rund 165 Feuerwehrleuten aus allen vier Saarlouiser Löschbezirken. Allein in Saarlouis gab es 60 Einsätze, hauptsächlich entlang von Ellbach und Fraulauternerbach sowie an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet. Die Einsatzkräfte waren damit beschäftigt, umgestürzte Bäume zu sichern und zu beseitigen, vollgelaufene Keller auszupumpen und die stark angestiegenen Bachläufe zu sichern, die gefährliche Strömungen entwickelt hatten. In Saarlouis musste sogar ein Straßenzug evakuiert werden.
Trotz der großen Schäden und zahlreichen Einsätze kam Saarlouis im Vergleich zu anderen saarländischen Kommunen verhältnismäßig gut davon. Die Freiwillige Feuerwehr Saarlouis konnte daher auch an anderen Stellen im Saarland unterstützend tätig sein. Zwei technische Züge wurden zu Unterstützungseinsätzen im Regionalverband Saarbrücken entsandt. Sie halfen bei verschiedenen Aufgaben wie der Sicherung eines auslaufenden Weihers, Wachbesetzung und Unterstützung in Apotheken.
Die Feuerwehrleute aus Saarlouis waren auch in Lebach und Wadgassen im Einsatz, um bei ABC-Einsätzen betroffene Öl- und Gastanks zu kontrollieren und örtliche Wehrführungen im Umgang mit entsprechenden Situationen zu beraten. Unter anderem halfen sie bei Evakuierungen von Altenheimen, leisteten Hilfseinsätze und führten Transportfahrten von Sandsäcken durch.
Die Führungsunterstützungsgruppe spielte ebenfalls eine aktive Rolle im Kreislagezentrum während des Unwetters und den darauffolgenden Tagen. Erschwerend kam hinzu, dass die Feuerwehr bereits am Tag vor dem Unwetter zu einem Großeinsatz ausrücken musste, um ein vollgelaufenes Parkhaus leer zu pumpen. Trotz der strapaziösen Einsätze zeigten die Feuerwehrleute ihre Einsatzbereitschaft und Professionalität während der Hochwasserlage im Saarland.
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