Ford Saarlouis: Zähes Ringen um 1000 Arbeitsplätze nach 2025

Der Kampf um die Zukunft der Arbeitsplätze bei Ford in Saarlouis hat begonnen, und es wird voraussichtlich ein schwieriger Prozess, die verbleibenden 1000 Stellen zu verteilen. Mit mehr Bewerbern als verfügbaren Stellen wird eine Sozialauswahl unvermeidlich sein. Der Betriebsrat hat bereits darauf hingewiesen, dass nicht jedes Profil der über 1000 Mitarbeiter, die bei Ford bleiben möchten, zu den zukünftigen Aufgaben passen wird.

Die verbleibenden Arbeitsplätze konzentrieren sich hauptsächlich auf die Kunststoff-Fertigung, die Boron-Fertigung und das Presswerk. Weitere Stellen sollen durch die Montage von Anbauteilen an importierten Ford-Fahrzeugen entstehen. Neben Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sind auch weitere Teile-Fertigungen und Verwaltungsaufgaben geplant.

Um Gehaltseinbußen zu vermeiden, soll jeder Mitarbeiter anhand seiner Jobbeschreibung und seines Gehalts einer Vergleichsgruppe zugeordnet werden, bevor Entscheidungen getroffen werden. Faktoren wie Alter, Betriebszugehörigkeit, Familienstand, Anzahl der Kinder und mögliche Behinderungen werden dabei berücksichtigt. Ob es zu Gehaltsänderungen kommen wird, bleibt vorerst offen, obwohl der Betriebsrat angibt, dass dies wahrscheinlich nur in sehr begrenztem Umfang der Fall sein wird.

Es sind weitere Gespräche geplant, um zu ermitteln, ob die Mitarbeiter bereit sind, eine abweichende Beschäftigung bei gleichbleibender Eingruppierung anzunehmen. Der Betriebsrat betont jedoch, dass kein Interesse daran besteht, Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen möchten, für die verbleibenden Stellen zu verpflichten, während andere abgesagt werden, die eine Weiterbeschäftigung wünschen. Qualifizierungsmaßnahmen könnten in Betracht gezogen werden und Mitarbeiter könnten für ihre zukünftigen Aufgaben in den verbleibenden Monaten vorbereitet werden.