Eichhörnchenbrücke in Saarlouis: Sicherer Überweg für Nagetiere

Eine bemerkenswerte Maßnahme wurde in Saarlouis ergriffen, um die Sicherheit von Tieren an der stark befahrenen Wallerfanger Straße zu gewährleisten. Mit bis zu 10.000 Fahrzeugen pro Tag stellt die Straße eine erhebliche Gefahr für Wildtiere dar, darunter Eichhörnchen, Mäuse und Igel, die versuchen, sie zu überqueren. Um insbesondere den Eichhörnchen zu helfen, wurde eine Eichhörnchenbrücke installiert, die es den Nagern ermöglicht, die Straße sicher zu passieren.

Erfolgreiche Umsetzung der Idee

Die Idee zur Eichhörnchenbrücke stammt von Kornelia Reiter, Aktionsgemeinschaft Tier Hilfe Rettung Notruf, und Ulrich Leyhe von der NABU-Ortsgruppe Saarlouis/Dillingen. Nach ihrer Vorstellung bei der Stadtverwaltung stimmte der zuständige Beigeordnete Gerald Purucker dem Vorschlag zu. Der Neue Betriebshof Saarlouis wurde beauftragt, das Projekt umzusetzen. Die Brücke wurde in einer Höhe von rund 7,5 Metern über der Straße angebracht, um den Tieren die sichere Überquerung zu ermöglichen.

Stabilität durch Lampenmasten

Zur Befestigung der Eichhörnchenbrücke wurden zwei Lampenmasten identifiziert, die sich als ideal erwiesen. Dietmar Esser und Dominik Lieblang vom Neuen Betriebshof Saarlouis stellten fest, dass Lampenmasten im Gegensatz zu Bäumen einen stabileren Halt für die Brücke bieten. Ein spezielles Herkulestau, ein 50 Meter langes doppelt gedrehtes Seil, erleichtert den Eichhörnchen die Nutzung.

Potentielle Ausweitung des Projekts

Dank des Engagements der Beteiligten ist man zuversichtlich, dass die Tiere die Brücke schnell nutzen werden. Sollte sich das Projekt bewähren, plant die Stadt weitere Luftbrücken an anderen geeigneten Standorten zu installieren. Das Wohl der Tiere steht im Mittelpunkt dieser Initiative, die von der Kreisstadt Saarlouis finanziert wurde.