![Saarland plant neue Wege zur Lehrergewinnung](https://nachrichten.ag/wp-content/uploads/2024/04/lake-4709296_960_720-jpg-webp.webp)
Die saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot betont, dass derzeit noch alle Lehrerstellen im Saarland besetzt werden können. Jedoch liegt der Fokus auf dem zunehmenden Bedarf an Lehrkräften, insbesondere im Bereich Sonderpädagogik, Berufsschulen, naturwissenschaftlich-mathematischen Fächern, musischen Fächern und Französisch. Um dieser Herausforderung zu begegnen, plant das Saarland Maßnahmen, um den Quereinstieg in den Lehrberuf zu erleichtern, sowohl während des Studiums als auch danach.
Ein geplanter Schritt zur Lehrergewinnung ist die Einführung eines Q-Masters für Fächer mit erhöhtem Bedarf. Bachelorabsolventen aus nicht lehramtsbezogenen Studiengängen können in einen lehramtsbezogenen Masterstudiengang wechseln und anschließend ein Referendariat absolvieren. Zudem sollen Masterabsolventen von Fachhochschulen zukünftig ebenfalls in das Referendariat einsteigen können, was bislang nur Universitätsabsolventen vorbehalten war.
Eine weitere Maßnahme zur Gewinnung von Lehrkräften ist die erleichterte Anerkennung von Lehrerqualifikationen, die außerhalb der EU erworben wurden. Dies soll insbesondere zugewanderten Personen zugutekommen, die bereits Erfahrung in der Schulpraxis mitbringen. Die Pläne wurden im Saarland positiv aufgenommen, auch von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Diese betont die Bedeutung neuer Wege in der Fachkräftegewinnung für Schulen, um dem Personalmangel entgegenzuwirken.
Allerdings regt sich auch Kritik am Vorhaben der Landesregierung. Der Philologenverband im Saarland warnt vor Qualitätsabstrichen in der Lehrerausbildung und warnt davor, Quereinsteiger als Notlösung zur Deckung von Personallücken einzusetzen. Die geringe Zahl an Bewerbern für den Seiteneinstieg wird auf die Arbeitsbedingungen und die Besoldungssituation zurückgeführt. Somit plädiert der Verbandsvorsitzende für eine Stärkung der grundständigen Lehrerbildung, um langfristig mehr Personal für den Bildungsbereich zu gewinnen.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
Lösung anzeigen