Am Samstag wurde in Saarbrücken die bundesweite Interkulturelle Woche eröffnet, die unter dem Motto „Neue Räume“ steht. Mit einem „Fest der Vielfalt“ und einem ökumenischen Gottesdienst auf dem Tbilisser Platz startete die Initiative, die bis zum 29. September in über 600 Städten und Gemeinden rund 5.000 Veranstaltungen bietet. Der Trierer Bischof Stephan Ackermann betonte, dass viele Menschen auf der Suche nach einer neuen Heimat seien, sei es aufgrund von Flucht oder einem Gefühl der Entfremdung in der Gesellschaft.
Die Vorsitzende des Vorbereitungsausschusses, Beate Sträter, hob hervor, dass diese Woche eine der größten zivilgesellschaftlichen Initiativen für Vielfalt und Menschenrechte in Deutschland sei. Sie warnte vor der Normalisierung von menschenverachtenden Reden und forderte ein gemeinsames Engagement für ein respektvolles Zusammenleben. Saarlands Sozialstaatssekretärin Bettina Altesleben (SPD) ergänzte, dass die Gesellschaft als Ganzes gefragt sei, neue Räume zu gestalten, in denen die Würde aller Menschen geachtet wird. Dies ist das Ziel der Interkulturellen Woche, die seit 1975 jährlich stattfindet und breite Unterstützung von verschiedenen Institutionen und Initiativen erhält, wie www.domradio.de berichtet.