Saarbrücken

Rekordniederschläge und Hochwasser: Das saarländische Frühjahr in Zahlen

Das Saarland verzeichnete im Frühjahr dieses Jahres außergewöhnlich hohe Niederschlagsmengen, besonders im März mit etwa 93 Litern pro Quadratmeter. Laut Angaben des Deutschen Wetterdienstes war es das niederschlagsreichste Bundesland im vergangenen Quartal, mit insgesamt rund 369 Litern pro Quadratmeter anstatt des üblichen Wertes von 222 Litern. Gleichzeitig lag die Durchschnittstemperatur im Frühjahr bei 11 Grad Celsius, etwa drei Grad über dem langjährigen Mittel zwischen 1961 und 1990, während die Sonnenscheindauer nur 430 Stunden betrug.

Auch der Mai im Saarland wies ungewöhnliche Witterungsverhältnisse auf. Mit 14,3 Grad Celsius war es etwas wärmer als üblich, jedoch schien die Sonne mit lediglich 165 Stunden rund 30 Stunden weniger als normalerweise. Der Deutsche Wetterdienst stellte fest, dass der Mai der niederschlagsreichste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881 war, mit einer Niederschlagsmenge von 229 Litern pro Quadratmeter – fast das Dreifache des üblichen Werts.

Besonders spürbar wurde die Folgen des Starkregens für die Saarländer am Pfingstwochenende, als lang anhaltender Starkregen zu Hochwasser in vielen Teilen des Saarlands führte. Zahlreiche Bäche und Flüsse, darunter die Blies und die Saar, traten über die Ufer. Obwohl an einigen Messstationen neue Rekorde verzeichnet wurden, betonte der DWD, dass solche Wetterlagen nicht gänzlich ungewöhnlich sind. Als Beispiel wurde der Mai 1970 genannt, als innerhalb von 48 Stunden in Saarbrücken-Ensheim etwa 134,5 Liter pro Quadratmeter gemessen wurden.

Der Deutsche Wetterdienst analysierte in einer hydro-klimatologischen Einordnung die Ursachen für den Starkniederschlag im Saarland und stellte fest, dass Extremereignisse mit steigender Dauerstufe vermehrt in den Mittel- und Hochgebirgsregionen auftreten. Dies sei darauf zurückzuführen, dass diese Regionen zu einem Staueffekt neigen, der zu einer verstärkten Niederschlagstätigkeit führen kann.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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