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Neue Rasenheizungsanforderungen erhöhen Stadionkosten in Saarbrücken

Ein Blick hinter die Kulissen des teuren Rasenwechsels im Ludwigsparkstadion

Saarbrücken – Die Stadt Saarbrücken gab bekannt, dass der neue Rasen im Ludwigsparkstadion 200.000 Euro teurer wird als ursprünglich geplant. Diese zusätzlichen Kosten erweitern die ohnehin teure Geschichte des Stadionumbaus. Die Mehrkosten entstanden aufgrund neuer Anforderungen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), die eine verbesserte Dämmung unter der Rasenheizung vorschreiben. Baudezernent Patrick Berberich erklärte, dass diese Vorgaben bei der ursprünglichen Planung nicht berücksichtigt wurden.

Die Entscheidung, die zusätzlichen Mittel zu genehmigen, lag letztendlich beim Stadtrat. Dadurch steigen die Gesamtkosten für den neuen Rasen von 2,09 Millionen Euro auf 2,29 Millionen Euro. Der Fraktionsvorsitzende der CDU im Saarbrücker Stadtrat, Alexander Kessler, entschied sich dazu, keine offizielle Stellungnahme abzugeben. Die Tatsache, dass der DFB bereits im Dezember 2023 über die neuen Anforderungen informiert hatte, wirft die Frage auf, ob bewusst Kostensteigerungen verschleiert werden sollten.

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Der Umbau des Rasens im Ludwigsparkstadion soll im Juni beginnen, um die Drainage zu erneuern und den neuen Rasen zu verlegen. Das Ziel ist es, den Rasen ab der Saison 2024/2025 bespielbar zu machen. Während das Ende des „Rasendramas“ in Sicht ist, scheinen die städtischen Pannen und Unzulänglichkeiten keine Grenzen zu kennen.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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