Tag und Nacht wurden die Menschen in Saarbrücken vor 80 Jahren von den Schrecken des Krieges heimgesucht. Das Sirenengeheul hallte durch die Straßen, gefolgt von Fliegeralarmen, die die Bewohner dazu zwangen, sich eilig in die Luftschutzbunker zu begeben. Dort suchten sie Schutz vor den Spreng- und Brandbomben, die von feindlichen Jagdbombern abgeworfen wurden. Im Luftkriegsjahr 1944 wurden die Saarbrücker mehrfach mit schweren Luftangriffen konfrontiert.
Der 11. Mai markierte den Beginn eines verheerenden Luftangriffs, bei dem 57 US-Airforce-Bomber die Stadt attackierten. Doch der schrecklichste Höhepunkt sollte in der Nacht vom 5. auf den 6. Oktober erreicht werden, als britische Bombergeschwader der Royal Airforce die Landeshauptstadt mit ihren schwersten Angriffen heimsuchten. Insgesamt fanden im Jahr 1944 allein 22 Luftangriffe der Alliierten auf Saarbrücken statt.
Die Bevölkerung lebte in ständiger Angst vor den Angriffen und musste sich immer wieder in die Bunker flüchten, um ihr Leben zu schützen. Die Bombardements hinterließen eine Spur der Verwüstung und forderten einen hohen Tribut an Menschenleben. Die Tragödie von vor 80 Jahren ist bis heute in der Erinnerung vieler Saarbrücker lebendig geblieben und mahnt an die Schrecken des Krieges.
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