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Kidical Mass: Fahrraddemonstration und Forderungen für sicheren Verkehr in Saarbrücken

Die Kidical Mass: Bunte Fahrrad-Demo für alle rollt durch Saarbrücken - Erfahren Sie mehr über den neuen inklusiven Ansatz.

Im April wird erneut der bunte Fahrradcorso, bekannt als „Kidical Mass“, durch die Straßen der Landeshauptstadt Saarbrücken rollen. Diese Demonstration, organisiert von ADFC, BUND, Greenpeace, VCD und Fridays for Future, richtet sich gegen die gefährlichen Verkehrsbedingungen, die Kinder, Jugendliche und Erwachsene dazu bringen, auf die Straße zu gehen, um auf Verbesserungen im Radverkehr hinzuweisen. Besonderes Augenmerk wird auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen gelegt, die sichere Verkehrsbedingungen und gute Radwege benötigen.

In diesem Jahr wird der Aspekt der Inklusion hinzugefügt, wobei gemeinsam mit dem Inklusionsbündnis Saar für eine erhöhte Einbeziehung von Menschen mit Beeinträchtigungen in den Radverkehr geworben wird. Das Fahrrad bietet dieser Bevölkerungsgruppe die Möglichkeit, autonome Mobilität zu erlangen, vorausgesetzt, es gibt gut ausgebaute und sichere Radwege.

Daniel Wom Webdesign

Die Kidical Mass startet am 27. April 2024 um 14 Uhr auf dem Saarbrücker Landwehrplatz mit einem Aufwärmprogramm. Es ist geplant, Räder zu schmücken, Demo-Schilder zu basteln und mit Parolen in Straßenkreide für die Demonstration vorzubereiten. Musik wird für gute Stimmung sorgen. Der Corso durch die Innenstadt beginnt um 15 Uhr und beinhaltet eine Zwischenkundgebung, bei der Kinder und Jugendliche Forderungen an die Saarbrücker Bürgermeisterin Barbara Meyer präsentieren werden.

Die Forderungen des Bündnisses beinhalten die Umgestaltung des Straßenverkehrsrechts, um es kinderfreundlicher und barrierefrei zu machen. Die Schutzbedürftigkeit von Kindern und Menschen mit Beeinträchtigungen soll in den Mittelpunkt gerückt werden, mit dem Ziel der „Vision Zero“ – einer Straße ohne Verkehrstote. Maßnahmen wie die Einrichtung von Radwegen an Hauptverkehrsstraßen, Tempolimits und sicheren Schulwegen sollen dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.

Zusätzlich zu diesen infrastrukturellen Maßnahmen sollen kleinere, unbürokratische Schritte ergriffen werden, um zügig Verbesserungen herbeizuführen. Dazu gehören temporäre Durchfahrverbote vor Schulen, Spielstraßen, Maßnahmen gegen illegales Parken auf Geh- und Radwegen und die Schaffung von Begegnungszonen. Die Unterstützung durch die Politik, sowohl auf kommunaler als auch auf landespolitischer Ebene, wird als entscheidend angesehen, um die Gesetzesnovelle voranzutreiben und die Vision eines sicheren und kinderfreundlichen Straßenverkehrs Wirklichkeit werden zu lassen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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