Die Karstadt-Filiale in Saarbrücken wurde vorläufig gerettet, aber der leer stehende Kaufhof in der Innenstadt verfällt weiterhin. Die FDP im Stadtrat fordert eine zukunftsorientierte Planung für das Stadtzentrum und kritisiert die hohen Parkgebühren. Trotz der positiven Nachricht zur Rettung des Karstadt-Geschäfts mahnt die FDP, dass sich die Stadtverwaltung angesichts veränderter Einkaufsgewohnheiten umdenken muss.
FDP-Fraktionschef Helmut Isringhaus betont, dass die Innenstädte sich wandeln müssen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Saarbrücken bleibt zwar die Einkaufsstadt der Region, aber Veränderungen sind unumgänglich. Isringhaus plädiert für eine vielfältigere Innenstadtgestaltung, die nicht nur aus Geschäftsstraßen besteht, sondern auch Wohnnutzung integriert.
Die FDP kritisiert Oberbürgermeister Uwe Conradt für seine mangelnde Maßnahmen gegen die hohen Parkgebühren und bezeichnet seine Verkehrspolitik als ein Kampf gegen das Auto. Die Partei erwartet eine Mischung aus Wohnungen und Gewerbe in der Innenstadt, da der großflächige Einzelhandel laut aktuellen Entwicklungen eine abnehmende Rolle einnehmen wird. Es fehlt noch immer ein Konzept für die ehemalige Kaufhof-Filiale in der Bahnhofstraße, worin die FDP Potenzial für ein multifunktionales Gebäude sieht, das Wohnen, Arbeiten und einen Marktplatz unter einem Dach vereint.