Im Saarland führten starke Regenfälle zu verheerenden Hochwasserereignissen, die Straßen und Häuser überfluteten und Tausende Rettungseinsätze erforderten. Die enorme Regenmenge verursachte Überflutungen, Erdrutsche und wahrscheinlich hohe Schäden, wobei bislang keine Informationen über Verletzte vorlagen. Sowohl die Polizei als auch die Rettungskräfte waren im Großeinsatz, und die Evakuierung von Gebäuden wurde erforderlich. Neben mehr als 3000 Polizei- und Rettungseinsätzen verzeichnete allein die Polizei im Saarland bis zum frühen Samstagmorgen rund 1000 Einsätze, während weitere 2400 Einsätze von Feuerwehren und anderen Hilfsorganisationen gemeldet wurden.
Die Lage in der Altstadt von Blieskastel blieb angespannt, da der Pegelstand des Flusses Blies weiterhin leicht stieg. Dennoch begannen die Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebieten nach einer unruhigen Nacht. Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz erklärte, dass es sich um ein seltenes Hochwasserereignis handelte, das alle 20 bis 50 Jahre auftrat. Die anhaltenden Regenfälle führten dazu, dass die Landeshauptstadt Saarbrücken und mehrere Kreise den Großschadensfall ausriefen, was zur Evakuierung mehrerer Gebäude und zur Einrichtung von Notunterkünften führte.
Die Deutsche Bahn meldete massive Beeinträchtigungen und Ausfälle im Zug- und Schienenersatzverkehr in Rheinland-Pfalz und im Saarland aufgrund des Unwetters. Zudem waren auch Städte in Rheinland-Pfalz von Dauerregen betroffen, was zu Überschwemmungen, vollgelaufenen Kellern und umgestürzten Bäumen führte. Bundesministerinnen und -minister dankten den Rettungskräften und Helfern für ihren Einsatz, während die Landesregierung erste Schritte für finanzielle Hilfen einleitete, um den Betroffenen zu helfen und die entstandenen Schäden zu beheben.